Inklusive Grundhaltung
Als erstes und wichtigstes Prinzip sehen sie die Akzeptanz von Vielfalt. Unter Akzeptanz wird die nicht an Bedingungen geknüpfte positive Annahme und Förderung aller Schüler*innen seitens der Lehrkraft verstanden. Das bedeutet, jedem Kind das grundlegende Gefühl zu geben, wertgeschätzt zu werden, auch bei beispielsweise auffälligen Verhaltensweisen oder besonderem Unterstützungsbedarf. Dazu gehört außerdem, sich für jedes Kind verantwortlich zu fühlen und empathisch zu handeln. Empirische Studien belegen, dass solch eine inklusive Grundhaltung einer der Schlüsselfaktoren ist, um Inklusion im Schulalltag zu verwirklichen (Kullmann et al., 2014).
Schule und auch Lehrer*innen reagieren unausweichlich auf Heterogenität. Es ist nicht möglich, nicht zu reagieren, denn auch das Ignorieren von Heterogenität oder (einzelnen) Diversitätsdimensionen stellt eine Reaktionsform dar (Kullmann et al., 2014).
Selbstreflexion
Nehmen Sie sich bitte fünf Minuten Zeit und reflektieren Sie: Welche konkreten Maßnahmen kennen Sie, die auf Inklusion ausgerichtet sind, von denen alle Schüler*innen profitieren können? Machen Sie sich gerne Notizen.