Annäherung an den Begriff Inklusion
Wir haben jetzt einen inspirierenden Einblick in verschiedene Stimmen zu Inklusion erhalten. Diese wertvollen Perspektiven werden uns auf unserer Reise begleiten. Jetzt werden wir verschiedene Inklusionsverständnisse und Ansätze von Wissenschaftler*innen genauer erkunden. Hier werden wir uns mit Fragen zum Inklusionsverständnis nach Lindmeier und Lütje-Klose (2015) beschäftigen.
Wie bereits deutlich wurde, ist der Begriff Inklusion alles andere als eindeutig, da dieser je nach Kontext und Perspektive unterschiedlich interpretiert wird (Lindmeier & Lütje-Klose, 2022). Ein Blick in die Literatur verdeutlicht, dass die verschiedenen Verständnisse von Inklusion im Bereich der vergleichend-historischen Bildungsforschung, nach Lindmeier und Lütje-Klose (2022), in drei wesentliche Bereiche unterteilt werden können (Lindmeier & Lütje-Klose, 2022). In den folgenden Abschnitten werden wir diese drei Bereiche näher beleuchten und ihre Bedeutung für das Verständnis von Inklusion eingehend ergründen.
Klicken Sie auf den jeweiligen Abschnitt, um die verschiedenen Verständnisse von Inklusion, nach Lindmeier und Lütje-Klose (2015), kennenzulernen.
Selbstreflexion
Sie haben soeben drei verschiedene Inklusionsverständnisse kennengelernt. Jetzt möchten wir von Ihnen wissen:
Welches der drei vorgestellten Inklusionsverständnisse ist Ihrer Meinung nach das vorherrschende im schulischen Kontext?
Bitte begründen Sie Ihre Meinung.
Inklusionsdefinitionen
Schulgesetz Nordrhein-Westfalen:
“Kinder und Jugendliche mit Behinderungen sollen im allgemeinen Bildungssystem integriert werden und es soll die gemeinsame Teilnahme von Schüler*innen mit und ohne Behinderung an zielgleichem und zieldifferentem Lernen in der allgemeinen Schule ermöglicht werden (IM NRW, 2013).”
UNESCO:
“In der Bildung bedeutet Inklusion, dass allen Personen gleichermaßen die Gelegenheit geboten wird, an hochwertiger Bildung teilzunehmen und ihre individuellen Fähigkeiten zu entwickeln. Dies gilt unabhängig von besonderen Lernanforderungen, Geschlecht sowie sozialen und ökonomischen Hintergründen (UNESCO, 2014).”
Ainscow (2005):
“Inclusion is described as a continuous journey, suggesting a constant exploration of better methods to embrace diversity. It entails developing the abilities to coexist with and gain knowledge from differences. As a result, distinctions are viewed more favorably as stimuli for improving learning, both in children and adults (Ainscow, 2005).”
Verständnisüberprüfung
Ordnen Sie jede Definition dem entsprechenden Inklusionsverständnis nach Lindmeier und Lütje-Klose (2015) zu. Ziehen Sie dazu die jeweilige Definition an die richtige Stelle.