Herausforderungen multiprofessioneller Teams
Natürlich ist die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams auch an einige Herausforderungen gekoppelt. Einerseits kann die (1) Enthüllung der Rolle zu Hemmnissen führen, wenn die zugeschriebenen Kompetenzen von einer/einem Akteur*in nicht realisiert werden. Darüber hinaus bestehen weitere Herausforderungen darin, dass (2) einige Fähigkeiten innerhalb des Teams, wie z. B. Selbstwahrnehmung, respektvoller Umgang, Wertschätzung und gegenseitiges Vertrauen, erst einmal aufgebaut werden müssen, damit das gesamte Team hiervon profitieren kann, und dass (3) multiprofessionelle Teams im Bereich Schule sowohl strukturelle als auch konzeptionelle Vorgaben seitens der Bildungsadministration und der Schule haben, die zunächst einmal ausgehandelt werden müssen, um einen Handlungsrahmen zu schaffen (vgl. Widmer-Wolf, 2018, S. 302f.).
Darüber hinaus gibt es weitere, grundlegende Herausforderungen, deren sich die Akteur*innen multiprofessioneller Teams bewusst sein müssen. Hierzu zählen:
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Herausforderungen multiprofessioneller Teams im schulischen Kontext sehr vielschichtig sind. Zur Verbesserung der derzeitigen Schwierigkeiten benötigt es einer klaren Rollenabgrenzung, einer stärkeren Integration und weiteren, den schulischen Alltag unterstützenden Rahmenbedingungen.
Quellen
Knuf, O. (2013): Von der Schulbegleitung zum Teilhabemanagement. In: Moser, V. (Hrsg.): Die inklusive Schule. Standards für die Umsetzung. Stuttgart: Kohlhammer, S. 93-99.
Widmer-Wolf, P. (2018): Kooperation in multiprofessionellen Teams an inklusiven Schulen. In: Sturm, T.; Wagner-Willi, M. (Hrsg.): Handbuch schulische Inklusion. Opladen: Barbara Budrich, S. 299-313.