Lerninhalte und -ziele
Nachdem Bildungsanliegen umgrenzt, die Akteure definiert und die Rahmenbedingungen geklärt sind, können die Lernziele definiert werden. Genauer gesagt, werden in diesem Schritt die Groblernziele definiert. Anhand der Groblernziele wird deutlich, wie der Weg zur Erfüllung des Bildungsanliegens aussieht und was nötig ist, um die Lernenden/Nutzenden des Medienangebots zum Ziel zu führen.
Hinweise zur Formulierung von Lernzielen
- Halten Sie die Sätze kurz.
- Das Lernziel sollte messbar bzw. beobachtbar sein. (Vermeiden Sie Begriffe wie wissen, verstehen, lernen, vertraut sein mit oder kennen – das sind Lehrziele, keine Lernergebnisse.)
- Benutzen Sie für jedes Lernergebnis möglichst nur ein Verb, das möglichst konkret ist. Jede Fachkultur/ -sprache verwendet eigene Operatoren.
- Kontrollieren Sie, ob das Lernergebnis überprüfbar ist.
- Überprüfen Sie, ob das Lernergebnis im gegebenen Zeitrahmen zu erreichen ist.
- Versuchen Sie, die Lernenden herauszufordern, aber nicht zu überfordern.²
Lernziele sind nach Michael Kerres (2018) dreigliedrig aufgebaut. Sie umfassen die Akteur*innen (in Ihrem Fall also die Schüler*innen), die Handlung und den Gegenstand. Das folgende Beispiel soll dies deutlich machen:
“Die Schüler*innen benennen zentrale Merkmale von Frühblühern.”
Gegenstand können nach Kerres Sach-, Sozial- sowie Selbstkompetenz sein¹.
Literatur
¹ Vgl. Bergstermann, Anna et al. (2013): Handreichung Lernergebnisse. Verfügbar unter: https://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/49449, S. 19 [Letzter Zugriff: 28.03.2019].
² Kerres, Michael (2018): Mediendidaktik: Konzeption und Entwicklung mediengestützter Lernangebote. 4. Auflage. Oldenbourg Verlag. München. S. 319.
Beschreiben Sie die Lernziele und -inhalte Ihres Entwurfs! Hierzu können Sie auch die Kompetenzerwartungen sowie die Sachanalyse des Gegenstands heranziehen.