Das Gespräch/Die Befragung
Ein Gespräch bzw. eine Befragung findet in der Regel mit den Eltern oder anderen engen Bezugspersonen eines Menschen aus dem Autismus-Spektrum statt (Lell, 2019, S. 194). Aus solch einem Gespräch können sich „viele hilfreiche Hintergrundinformationen zur Biografie, aber auch zu vorhandenen Einschätzungen und Ressourcen ergeben, es ist jedoch immer durch die subjektiven Wahrnehmungen und die Persönlichkeiten des Diagnostikers und der Bezugsperson geprägt“ (Garbe & Herrmann, 2019, S. 160).
Zur Strukturierung des Gesprächs „können Fragebögen zur Vorbereitung und/oder als Leitfaden für das Gespräch selbst dienen“ (ebd.). Geeignet dazu sind „diverse allgemein für die UK konzipierte Anamnese- und Fragebögen. Spezifisch auf die Thematik bei Autismus ausgerichtet sind:
- die Fragebögen A-FFIP (Teufel et al. 2017): Allgemeiner Aufnahmebogen und Fragebogen für Erzieherinnen/Erzieher;
- die Fragebögen aus dem TEACCH-Programm: PEP-R (Schopler et al. 2018) bis zu einem Entwicklungsalter von sieben Jahren, TTAP (Mesibov et al. 2017) für Jugendliche und Erwachsene;
- das Pragmatische Profil (Dohmen 2009)“ (Lell, 2019, S. 194).
Literatur
- Garbe, Carolin & Herrmann, Thomas (2019): UK-Diagnostik – eine Einführung. In: Boenisch, Jens & Sachse, Stefanie (Hrsg.): Kompendium Unterstützte Kommunikation. Stuttgart: Kohlhammer. S. 157-169.
- Lell, Maria (2019): UK-Diagnostik bei Menschen aus dem Autismus-Spektrum. In: Boenisch, Jens & Sachse, Stefanie (Hrsg.): Kompendium Unterstützte Kommunikation. Stuttgart: Kohlhammer. S. 192-199.