While-Reading
Der Hauptfokus von while-reading activities liegt darauf, dass Schüler*innen ein allgemeines Verständnis der Geschichte erlangen. Bestenfalls geben while-reading activities Schüler*innen die Möglichkeit, miteinander und mit der Lehrkraft in Interaktion zu treten und sich auf englischer Sprache auszutauschen. Wright (174) empfiehlt den Lehrkräften die Anwendung verschiedener Storytelling Techniken wie langsames und betontes Lesen, den Einsatz von Gestik und Mimik und die Verwendung unterschiedlicher Geschwindigkeiten und Tonhöhen, damit Schüler:innen den Inhalt der Geschichte besser verstehen.
Wright, Andrew. Storytelling with children. Oxford: Oxford Univ. Press, 2010.
Für das gemeinsame Lesen des Buches mit Ihrer Klasse bietet es sich an, im Sitzkreis oder im Kinokreis zu sitzen. Falls Ihre Klasse mit einem SmartBoard ausgerichtet ist, würden wir sehr empfehlen, dies zu nutzen – dafür eignet sich u.a. die Seite Bookcreator, auf der Sie eigene digitale Bilderbücher aus Fotos oder PDFs erstellen können. Somit ist sichergestellt, dass alle Kinder gut sehen und lesen können.
Wortschatz
Durch das Lesen des Bilderbuches und durch die Bearbeitung von begleitenden while-reading-Aufgaben, kann ein bestimmter thematischer Wortschatz von den Schüler*innen erworben werden. Diesen haben wir auf die folgenden Vokabeln geschätzt:
change, adaptation, survival, hope, moth, predator, (to) survive, (to) hide, camouflage, offspring, wings, factory, machines, train, pollution, charcoal, (to) clean up
Aufgabenbeispiele
- Karten hochhalten: Die Schüler*innen erhalten Bildkarten, z.B. ein Bild von einer hellen gepunkteten Motte, ein Bild von einer schwarzfarbenen Motte, ein Bild von einer Fabrik, etc. Dieses Bild müssen sie jedes Mal hochhalten, wenn der Begriff in der Geschichte vorkommt und vorgelesen wird. Dies empfiehlt sich erst ab dem zweiten Vorlesen. Differenziert werden kann mit Wortkarten oder sogar ganzen Sätze, auf welche die Schüler*innen dann besonders achten müssen.
- Bild beschreiben: Am Smartboard wird ein großes Bild einer echten ‘peppered moth’ gezeigt. Sobald diese im Bilderbuch beschrieben werden (z.B. ihre Flügel, Beine, Augen, etc.), können Körperteile am großen Bild markiert werden. Dadurch werden Motten anschaulicher für die Kinder und und realitätsnäher.
- Chorisches Sprechen: Ab dem zweiten Vorlesen können die Schüler*innen beginnen, einzelne Worte der Geschichte chorisch zu wiederholen oder direkt mitzusprechen. Je nach Lerngruppe können die Kinder auch mehrere Worte oder sogar ganze Sätze mitlesen und mitsprechen oder sogar alleine sprechen (ohne Lehrkraft). Auch kann mit Rhythmus und Intonation gespielt werden, welchen die Schüler*innen dann genau übernehmen müssen. Hierdurch wird der Wortschatz gefestigt.
- Motte zeichnen: Nachdem das Bilderbuch bis zu einem Punkt gelesen wurde, ab dem beide Mottenvarianten bekannt sind, können diese von den Schüler*innen gezeichnet und ausgeschnitten werden. Bei der hellen Motte kann mit Kleber, Pfeffer und Salz gebastelt werden! Am besten bereiten Sie ein Blatt vor, auf dem zwei Mottenumrisse zu sehen sind, damit die Kinder den direkten und starken Vergleich zwischen ihnen sehen und sich dieser bei ihnen einprägt. Schnelle Kinder können auf Plakate Hintergründe zeichnen, auf denen die Motten jeweils gut getarnt sind. Dann können die Kinder ihre beiden Motten jeweils auf die Plakate legen und so selbst die Camouflage-Wirkung erleben.
- Gesten beim Vorlesen: Um die Kinder beim Vorlesen kognitiv zu aktivieren, können die diese bei bestimmten Worten oder Aussagen passende Gesten machen. Zum Beispiel bei ‘be silent’ einen Finger vor die Lippen legen, bei ‘be still’ einfrieren, bei ‘hope’ ein Fingerherz machen, bei ‘hide’ die Augen verdecken, etc.
- Geschichte weitererzählen: Sie können mit den Schüler*innen bis zu dem Zeitpunkt lesen, bei dem die Industrialisierung eingeführt und beschrieben wird und mit einhergehend wie der Lebensraum der Motten sich verändert. Dort können Sie mit einer Impulsfrage die Geschichte unterbrechen und die Schüler*innen fragen: ‘What’s going to happen next? How will the little moth survive?’. Die Kinder könnten auch in Partner*innenarbeit arbeiten und versuchen, einen kurzen Text zu schreiben. Als Entlastung können chunks und Tippkarten für die Schüler*innen bereitgestellt werden, die sie selbstständig verwenden können.
- Wörter definieren: Wenn Sie eines der Schlüsselwörter (adaption, camouflage, evolution, survival, …), vorlesen, sollten Sie immer, wenn Sie das Gefühl haben, dass die Schüler*innen das Wort nicht gut verstehen, eine Definition oder Erklärung einbauen. Dadurch merken die Kinder auch, dass dieses Wort ein besonders Wichtiges ist. Sie können das Wort auf Englisch beschreiben, Beispiele oder Synonyme anführen oder auch die deutsche Übersetzung zum Verständnis sagen. Wenn das Wort wiederholt vorkommt, können Sie die Kinder fragen, was es bedeutet, um dadurch ihr Vorwissen zu reaktivieren.
- Fragen stellen: Damit die Kinder beim Zuhören nicht abschalten, sollten Sie immer wieder Zwischenfragen stellen. Die Kinder werden somit zu aktiven Zuhörer*innen und das gemeinsame Lesen wird zu einer dialogischen Gesprächssituation zwischen Ihnen und Ihrer Klasse. Sie können Verständnisfragen stellen, z.B.: ‘Why is this moth black?’, ‘Why do the light moths not get eaten?, ‘How many legs do the moths have?’, ‘What can you see on this page?’ oder viele Weitere.