KHS – Galperin
Modell der etappenweisen Herausbildung geistiger Operationen
- Geistige Entwicklung lässt sich als eine Art Zyklus oder Spiralbewegung vorstellen:
- Sie beginnt mit einer realen Tätigkeit an Kulturgegenständen (Werkzeuge, Besteck, Sprache)
- Diese werden angeeignet und vergegenständlicht, indem ihre Bedeutung erfahren wird und sich mit dem subjektiven Sinn verbindet.
- Im Zuge der Interiorisierung werden diese Tätigkeiten verinnerlicht, sodass eine Orientierungshandlung mit geistigen Abbildern möglich wird (denken).
- Dies führt zur Ausweitung und zum Erwerb neuer Operationsformen.
- Der Erwerb neuer Operationsformen erfordert jedoch wiederum deren „Materialisierung“ durch Erprobung in einer realen Tätigkeit.
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3. Arbeitshandlung
- Nach Leontjew und Galperin bildet nicht die Wahrnehmung die Grundlage des Kenntniserwerbs, sondern die äußere, praktische oder die innere, geistige Handlung
- Der Prozess der Interiorisation ist ein Prozess zunehmender Verkürzung und Automatisierung
- Im Verlauf des Aufbaus einer Handlung lassen sich verschiedene Phasen bzw. Niveaus unterscheiden:
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Literatur

1 Chaiklin, S. (2010). Die Zone der nächsten Entwicklung. In A. Kaiser, D. Schmetz, P. Wachtel & B. Werner (Hrsg.), Bildung und Erziehung. Stuttgart: Kohlhammer, 78-87.
2 Jantzen, W. (2007). Allgemeine Behindertenpädagogik. Berlin: Lehmanns.
3 Pitsch, H.-J. (2005). Zur Theorie und Didaktik des Handelns Geistigbehinderter. Oberhausen: Athena.