Lernarchitekturen – School Hacks
Pragmatische räumliche Lösungen, die einen Unterschied in der pädagogischen Arbeit machen
Foto: Soham Banerjee von Unsplash
Viele Schulen sind in der Situation, dass für zeitgemäßen Unterricht mit aktuellen Themen / Lernmodulen die vorhandenen Schulräume nicht mehr passend sind. Es bedarf einer räumlichen Anpassung, die die Arbeit der Lehrkräfte unterstützt sowie die Aufenthaltsqualität aller im Lernraum Schule verbessert. Dabei ist eine schnelle und agile Anpassung von ‚Lernsettings‘ an wechselnde pädagogische Unterrichtsmethoden von Lehrer*innen schon heute und auch zukünftig von zentraler Bedeutung.
Die Bedarfe und die Anforderungen an Lernräume, in denen sich Lernende und Lehrende aufhalten, sind sehr individuell und sollten es auch sein, um eine optimale Lehr-Lernkultur zu gewährleisten. Dabei werden neue Arten der Wissensvermittlung unterstützt und gefördert.
An vielen Schulen besteht daher ein großer Bedarf, die vorhandenen Räume umzugestalten bzw. sie temporär an pädagogische Anforderungen anzupassen. Europaweit gibt es zahlreiche positive Beispiele für Neubauten als zukunftsfähige ‚Lernarchitekturen‘. Doch die meisten Kommunen in Deutschland können Schulen nicht neu bauen. Sie haben zum einen alte Bestandsgebäude, die kostenintensiv in der Erhaltung sind, zum anderen ein geringes Budget, welches für einen Neu- / Umbau meist nicht ausreicht, sowie wachsende Bedarfe, die kurzfristig umgesetzt werden sollen. Im Allgemeinen sind bauliche Änderungen an Schulgebäuden und deren Räume meist sehr langwierig und zeitintensiv.
‚Lernarchitekturen — School Hacks‘ sind eine gute Möglichkeit um baulich-räumliche Konzepte, die bspw. durch eine Schulgemeinschaft in einem Partizipationsprozess (sog. ‚Phase Null‘) erarbeitet wurden, zeitnah und noch vor Baubeginn zu realisieren und zu erproben. Es ist von Vorteil, wenn zwischen Ideenentwicklung / (neuer) Schulvision und Umsetzung so wenig Zeit wie möglich verstreicht.
Wir betrachten im Folgenden zehn Räume / Orte, für die sich beispielhaft zwei bis drei Fragen aus pädagogisch-räumlicher Sicht ergeben. Dabei erläutern wir, welches Problem jeder einzelne ‚Hack‘ löst, welche Idee damit verbunden ist und wie hoch ungefähr der Aufwand als auch die anfallenden Kosten sind. Die zur Umsetzung benötigten Materialien sind meist ‚Bordmittel‘ (kostengünstig, Alltagsgegenstände: IKEA-Möbel o.Ä. umbauen und an Bedürfnisse anpassen), die eine realistische und pragmatische Umsetzung ohne architektonisches und bauliches Fachwissen ermöglichen.
Viele der ‚Hacks‘ / Umbaumaßnahmen können im Rahmen des Unterrichts oder in einer Projektwoche der Schule (‚Schulhackathon‘) gemeinsam mit und durch die Schüler*innen umgesetzt werden. Diese Teilhabe schafft eine wichtige Identifizierung mit der jeweiligen
räumlichen Maßnahme und der Schule im allgemeinen. Sie verbessert das Heimat- und Gemeinschaftsgefühl. Bei allen ‚School Hacks‘ ist die Arbeitsstättenrichtlinie zu beachten und der Brandschutz zu gewährleisten.
Dieser Kurs wurde in Zusammenarbeit mit JES Socialtecture GmbH entwickelt.
Wenn Sie Hacks an Ihre Schule umgesetzt haben, würden wir uns über Fotos und ggf. Einleitungen freuen, um diese hier für andere zugänglich zu machen. Senden Sie diese gerne an: zfl-digitalelehre@uni-koeln.de.
Über die interaktive Grafik erhalten Sie einen Überblick der angebotenen Lösungen. Fahren Sie mit Ihrer Maus über die Grafik und klicken Sie auf die Räumen, um mehr Informationen anzuzeigen.
Klassenzimmer
Wir stellen Ihnen drei Hacks für das Klassenzimmer vor:
- Möbel auf Rollen: Wie schaffe ich im Klassenzimmer individuelle Arbeitsbedingungen?
- Heimatsgefühl und ,Empowerment': Wie können sich Schüler*innen im Klassenzimmer und in der Schule wohler fühlen?
- Kleine Lernlandschaft: Wie schaffe ich Orte für Schüler*innen, die ihrer Art zu Lernen entsprechen?
Fachraum
Wir stellen Ihnen drei Hacks für die Fachräume vor:
- Mobile Experimentierfläche: Wie erhalte ich mehr Platz für Experimente (, wenn der Fachraum belegt ist)?
- Fensterbank: Wie mehr Arbeitsfläche schaffen, wenn die Tische der Schüler*innen belegt sind?
- Mobile Werkstatt: Wie können Schüler*innen erworbenes theoretisches Wissen in Praxis umsetzen?
Flur/Kompartment
Wir stellen Ihnen drei Hacks für Flur/Kompartment* vor:
- Große Lernlandschaft: Wie können Flure zu Orten des Austauschs, des gemeinsamen Lernens und Arbeitens werden?
- Sitztreppe: Wie können wir unsere Treppen (temporär) noch besser im Schulalltag nutzen?
- Bewegungsangebot innen: Wie können wir unsere Flure für andere Bewegungen / noch nutzen?
*Ein Kompartment ist ein großflächiger und offener Lernraum, der als zusammenhängende
Zone über separate Eingänge verfügt. Die Flurbereiche werden pädagogisch genutzt. Der
Unterricht wird geöffnet und ist für andere sichtbar.
Sekretariat / Schulbüro
Wir stellen Ihnen drei Hacks für das Sekretariat / das Schulbüro vor:
- Wartezeit optimieren: Wie können Anliegen schnell und die Wartezeit sinnvoll überbrückt werden?
- Mitwirkungsbox: Wie bzw. womit können wir unsere Arbeitsabläufe optimieren?
- Abschirmen: Wie können wir mehr Ablageflächen schaffen u. die Arbeit besser organisieren?
Mensa / Aula
Wir stellen Ihnen drei Hacks für die Mensa / die Aula vor:
- Aufenthalt: Wie können wir unsere Mensa / Aula (-fläche) im Tagesverlauf besser nutzen?
- Bedürfnisraum groß: Wie können wir unsere Mensa / Aula samt ihrer Nebenräume noch nutzen?
- Essenseinnahme: Wie kann die Situation beim Essen verbessert werden?
Schulhof
Wir stellen Ihnen drei Hacks für den Schulhof vor:
- Außenklassenzimmer: Wie können wir die Lernumgebung praxisnaher gestalten?
- Bewegungsangebot außen: Wie können wir das Bewegungsangebot im Außenraum verbessern?
- Rückzug: Wie können wir Rückzugsorte im Außenraum schaffen?
Turnhalle
Wir stellen Ihnen drei Hacks für die Turnhalle vor:
- Raum in Raum: Wie können wir unsere Turnhalle für den allgemeinen Unterricht nutzen?
- Bedürfnisraum klein: Wie können wir Geräte- / Technikräume noch nutzen?
- Ruhezeit /-zelt: Wie können wir unsere Turnhalle noch nutzen?
Foyer/Eingang
Wir stellen Ihnen zwei Hacks für das Foyer / den Eingang vor:
- Ankommen und Orientieren: Wie kann das Ankommen im Schulgebäude verbessert werden?
- Außengestaltung: Wie kann der Haupteingang der Schule einladender werden?
Lehrerzimmer
Wir stellen Ihnen drei Hacks für das Lehrerzimmer vor:
- Hängende Ordnung: Wie können wir mehr Platz zum Arbeiten auf unseren Tischen schaffen?
- Desksharing: Wie können wir mehr Flächen zum Arbeiten organisieren / schaffen?
- Zonierung: Wie können wir mehr Struktur herstellen u. das Gemeinschaftsgefühl stärken?
Hausmeisterei
Wir stellen Ihnen zwei Hacks für die Hausmeisterei vor:
- Mobile*r Meister*in: Wie kann die Arbeit der Hausmeisterei im Schulalltag präsenter werden?
- Aufspüren: Wie kann die*der Hausmeister*in auf dem Gelände schneller gefunden werden
Klassenzimmer
Wie schaffe ich im Klassenzimmer individuelle Arbeitsbedingungen?
Was ist das Problem?
- keine Möglichkeit der (spontanen) räumlichen Unterteilung des Klassenzimmers (‚Zonierung‘)
- fehlender Platz für Klein- / Großgruppenarbeit
- Raum / Fläche vollgestellt mit Mobiliar
- fehlende körperliche Bewegung der Schüler*innen: Aufstehen und Tische sowie Stühle verschieben
Was wird gemacht?
- Mobiliar (Tisch- / Stuhlbeine, Schrankboden) um Rollen ergänzen / auf Rollen gelagert und ggf. ineinanderschiebbar (Stühle, Tische)
Was wird benötigt?
- Rollen, ggf. Mobiliar mit Rollen kaufen
- Sitzkissen / -säcke, kleine Teppiche / Matten
Was bewirkt es?
- Schüler*innen können sich ihren Arbeits- / Lernort frei wählen / arangieren > ‚Empowerment‘ / Selbstbestimmung der Schüler*innen
- Schüler*innen bewegen sich mehr: mehr Bewegung im Raum durch schnellen und körperlich aktivierenden Umbau, Förderung der Gehirnentwicklung
Was ist noch möglich?
- flexibles / ‚bewegtes‘ Lernen im Sitzen, Liegen, Stehen (Stehpultaufsätze)
- freie große Fläche durch das Abstellen des gesamten Mobiliar an den Raumwänden
Tischanordnung für Kleingruppenarbeit, Schüler*innen können sich direkt ansehen und austauschen
5-Eck-Tische lassen unterschiedliche Tischanordnungen und Gruppengrößen zu
Stühle und Tische auf Rollen, Tische durch unterschiedlich breite Tischgestelle ineinander schiebbar und dadurch platzsparend an den Raumwänden abstellbar
Mobiliar unterteilt d. R. in unterschiedliche Bereiche
Wie können sich Schüler*innen im Klassenzimmer und in der Schule wohler fühlen?
Was ist das Problem?
- fehlendes Heimat- / ‚Zuhause‘-Gefühl: u.a. durch mangelhaftes Lichtkonzept (Beleuchtung) und Materialität, nicht personalisierbaren Arbeitsplatz / Klassenraum
- unmündige und nicht selbstbestimmte Schüler*innen
Was wird gemacht?
- Flächen / Orte für persönliche Aneignung und Identifizierung schaffen
- Beleuchtung und Ausleuchtung verbessern, dimmbares und indirektes Licht: ‚Lernstättenrichtlinie‘ festschreiben
- Schüler*innen eignen sich Ort an, übernehmen dabei Verantwortung und Lehrer*innen übertragen Verantwortung bzw. geben Aufgaben an Schüler*innen ab: Beteiligung, Gleichstellung, ‚Power to the People‘
Was wird benötigt?
- Ablageflächen, Systemwände zur Präsentation, kleine Trennwände an den Tischen
- Schubladen zum Verstauen, Regale, Stehleuchten, transluzente Vorhänge
Was bewirkt es?
- Identifizierung mit dem Raum und der Schule: Heimatgefühl, Gemütlichkeit
- bessere Be- / Ausleuchtung reduziert die Müdigkeit, steigert die Konzentration und Regenerationsfähigkeit sowie Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens: gesteigerter Lernerfolg
- flache Hierarchien und damit ‚freiere‘ und selbstständig agierende Schüler*innen
Was ist noch möglich?
- Förderung der Persönlichkeitsentwicklung der Schüler*innen
- intrinsisch motivierte Schüler*innen
- neue Methodik und Arbeitsweisen: Lichtlösung im Einklang mit dem Lernkonzept
warmes und gerichtetes Licht über der Arbeitsfläche lässt die Augen beim Arbeiten weniger ermüden
4er Tische sorgen aufgrund des Gegenübersitzens für einen besseren Austausch untereinander: Sichtbarkeit erhöht
wohnliche Möblierung mit Alltagsgegenständen trägt zum ‚Heimat‘-Gefühl bei
individuelle Beleuchtungsgestaltung durch die Schüler*innen
Wie schaffe ich Orte für Schüler*innen, die ihrer Art zu Lernen entsprechen?
Was ist das Problem?
- keine differenzierten Orte, die Lern- und Lehrangebote (Lernmethodik) räumlich unterstützen bzw. ermöglichen
- keine Möglichkeit tagesabhängige Bedarfe mit Raumangebot zu unterstützen: Offener Ganztag
Was wird gemacht?
- baulich unterschiedliche Orte (Tribüne, Teppich, Vorhang, Schrankwand mit unterschiedlichen Funktionen) für differenzierte Lern- und Lehrangebote schaffen
- Schrankwand mit verschiedenen Funktionen (Sitzplätze, ‚Höhle‘ / ‚Kuschelecke‘, Spielecke / -haus) einbauen
Was wird benötigt?
- Mobiliar: Holz, Holzkisten / -boxen, Stehtische, Trennwände
- transluzente oder lichtdichte / ‚schwere‘ Vorhänge (geräuschmindernd)
- Teppiche / Matten, Pflanzen
Was bewirkt es?
- räumliche Unterteilung des Klassenzimmers in (Themen-)Bereiche: Input (u.a. Präsentation), ‚Marktplatz‘ (Austausch, Begegnung), Recherche, Einzel- / Gruppenarbeit
- unterschiedliche Höhen / Standpunkte (‚Ausblick‘) im Raum
Was ist noch möglich?
- Anpassungsfähigkeit an tagesabhängige Bedarfe: Regelunterricht, Offener Ganztag
Plateau mit raumtrennender Wand und Tisch für unterschiedliche Körperhaltungen (Sitzen, Liegen, Stehen) und Lernmethoden
kleine Sitztribüne für Input-Einheiten oder Präsentationen für Kleingruppe, Stauraum unter der Sitzfläche
transluzente Vorhänge als Raumtrenner, Teppiche zum Sitzen und Liegen, ‚Marktplatz‘: Stehtisch für kurze Input-Einheiten
Schrankwand mit versteckten Funktionen (Ganztag)
Fachraum
Wie erhalte ich mehr Platz für (Groß-) Experimente (, wenn Fachraum belegt)?
Was ist das Problem?
- fehlende Experimentierfläche, wenn Lehrertisch mit anderem Versuchsaufbau belegt ist
- kein Schmutzbereich für Großexperimente vorhanden
- Bodenschutz gewährleisten (u.a. bei Fallversuchen)
- belegte Fachräume mit der Möglichkeit Experimente durchzuführen
Was wird gemacht?
- widerstandsfähige (und mobile) Oberfläche (säurebeständig, druckfest) zum schnellen Auf- / Abbau (‚Pop-Up‘-Matte) als Unterlage für Experimente herstellen: bspw. Europaletten als Träger der Oberfläche
Was wird benötigt?
- 4 bis 8 (mobile) Europaletten mit widerstandsfähiger und leicht zu reinigender Oberfläche
- Bodenschutzmatten (säurebeständig, druckfest), die lückenfrei miteinander verbunden werden können
- mobile Dunstabzugshaube für Experimente mit (giftiger) Rauchentwicklung (hohe Kosten)
Was bewirkt es?
- mehr Platz für (Groß-) Experimente, wenn der vorhandene Experimentiertisch / Lehrertisch im Fachraum durch Versuchsaufbau belegt ist
- mobil: bei belegten Fachräumen können Experimente u.a. im Klassenzimmer durchgeführt werden
Was ist noch möglich?
- Unterlage nutzbar als Dämpfung für Sportübungen
ineinanderklickbare Schwerlastfliese (säurebeständig)
mobile Dunstabzugshaube für den raumunabhängigen Einsatz und Durchführung von Experimenten mit (gifter) Rauchentwicklung
mobile Experimentierfläche auf Rollen, zusammenschiebbar und kombinierbar, flexible Einsatzorte
Bodenschutzmatten zum Auslegen, unterschiedliche Größen
Bodenschutzmatten zum Auslegen, unters. Größen
Wie mehr Arbeitsfläche schaffen, wenn die Tische der Schüler*innen belegt sind?
Was ist das Problem?
- Tische mit aufgebauten Experimenten (Bunsenbrenner o.Ä.) belegt, als Schreib- / Ablagefläche nicht nutzbar
- fehlende Flexibilität in der Arbeitsweise (Einzel- / Kleingruppenarbeit): Tische fest verbaut aufgrund Medienanschlüssen (Leitungen im Tisch)
Was wird gemacht?
- Aktivierung der Fensterfläche / -bank als Arbeitsort: Tisch- / Sitzmöbel
- ausreichend tiefe Holzarbeitsplatte (Beinfreiheit) vor dem Fenster anbringen oder Tische aufstellen
Was wird benötigt?
- Holzplatten
- ggf. Schubladen, Kanal für Medienführung (hohe Kosten)
Was bewirkt es?
- mehr Arbeitsfläche / Platz
- flexibles Arbeiten für Einzel- / Kleingruppenarbeit
Was ist noch möglich?
- Wand (zwischen den Fenstern) und Platz unter der Arbeitsplatte (Schublade, Medienanschlüsse: hohe Kosten) nutzen: Aufbewahrung, Ordnung(-ssystem)
flexibles und kurzzeitiges Sitzen am Fenster: z.B. Protokollierung von Experimenten
Lehr- / Arbeitsmaterialien können am Platz (Schublade) oder an der Wand aufbewahrt werden
Verstätigung des Fensterarbeitsplatzes durch professionelle Medienführung und hohe Wertigkeit der Materialien
Aktivierung von ungenutzter Fläche als Arbeitsort
Wie können Schüler*innen erworbenes theoretisches Wissen in Praxis umsetzen?
Was ist das Problem?
- fehlende Übersetzung von theoretischen und teils digitalen Inhalten in physische Modelle (‚hands on‘)
- Schüler*innen (Praktiker*innen) abholen, die Schwierigkeiten haben, die Theorie zu verstehen
- Verfügbarkeit / Zugänglichkeit von Werkzeugen / technischen Geräten in der Schule
Was wird gemacht?
- Geräte werden auf Tischen mit Rollen (Wagen) befestigt
- mobile Einzelarbeitsplätze entstehen
Was wird benötigt?
- technische Geräte werden auf rollbare Tische / Wagen montiert: Produktions- / Experimentiertisch (‚mobiles Labor‘, digitale Fabrikation)
Was bewirkt es?
- Lehrer*innen können technische Geräte schnell und barrierefrei in ihren Unterricht integrieren
- Schüler*innen erhalten einen schnellen Transfer ihrer erworbenen Theorie bzw. theoretischen Ideen in gebaute Modelle, an denen sie die Theorie praktisch ausprobieren / testen / modellieren können
- Selbstständigkeit und selbstständiges Denken der Schüler*innen wird gefördert
- Geräte kommen zu den Schüler*innen bzw. in das Klassenzimmer, wo produziert werden soll
- technische Geräte können ortsunabhängig auf dem Schulgelände genutzt werden
- Theorieverständnis wird unterstützt und handwerkliches Geschick gefördert
Was ist noch möglich?
- ein separater Werkstattraum wird nicht benötigt und ist nicht nur von einer Klasse / Gruppe belegt: mehr Geräte können gleichzeitig zum Einsatz kommen und genutzt werden
Nähmaschine für Arbeiten mit Stoffen und Kleidung: z.B. Sachen reparieren / flicken und nicht wegschmeißen
Kreissäge für grobe Holzarbeiten: Tischlerarbeiten
computergestützte CNC-Fräse oder 3D-Drucker: 2D- / 3D-Modell am Computer erstellen und sägen bzw. ausdrucken
mobiler Ton- / Videoaufnahmewagen
Flur
Wie können Flure zu Orten des Austauschs, gem. Lernens u. Arbeitens werden?
Was ist das Problem?
- fehlender Platz im Klassenzimmer für Gruppenarbeit und Inputs
- Flur / Verkehrsfläche ist pädagogisch ungenutzt
- fehlende Rückzugsorte und Orte des Austausches im Gebäude für Schüler*innen
Was wird gemacht?
- dezentrale Lernorte für Klein- und Großgruppen entstehen
- Austauschort mit Sitztribüne: ‚Ideenmarktplatz‘
- Angebote zur Regeneration schaffen: Nischen, ‚Höhlen‘, Kojen, Hängematten, Treffpunkte zum (gemeinsamen) ‚Chillen‘ / ‚Abhängen‘
Was wird benötigt?
- ‚abschirmendes‘ und mobiles Mobiliar (u.a. ausklappbar)
- Sitztribünen, Ebenen oder Plateaus mit unterschiedlichen Höhen
- kleine Bühne (‚Open Stage‘) zur Präsentation
- Holz, Stoffe, Tische, Düfte, Geräusche (‚Sense-Maker‘, 5 Sinne)
Was bewirkt es?
- ‚Aktivierung‘ / Belebung des Flures als ‚Ort des Lernens‘ und Austauschs
- mehr Arbeitsfläche / Platz außerhalb des Klassenzimmers
- flexibles Arbeiten für Einzel- / Gruppenarbeit
- durch den teilweise intimen Austausch zwischen Schüler*innen findet Regeneration statt > erholtere, aufnahmefähigere und ausgeglichenere Schüler*innen
- unterschiedliche Höhen / Standpunkte (‚Ausblick‘) im Raum
- Schüler*innen haben einen Treffpunkt, wo sie mehr Platz zum Sitzen, Spielen, ‚Chillen‘, Arbeiten haben
- trägt zu Verbesserung des individuellen Lern- / Lehrprozesses bei: vielseitiger Lern- / Arbeitsort
Was ist noch möglich?
- durch ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges Angebot an Rückzugsorten (‚Inseln‘) halten sich Schüler*innen in den Pausen vermehrt im Schulgebäude auf (auch nach Unterrichtsschluss): Akzeptanz der Schule als ‚Heimat‘
l-förmige Sitztribüne für Input-Einheiten oder Präsentation für Großgruppe, optisch und akustisch abgeschirmt
Stichflure nutzen: ausklappbare Möbel für spontanen kurzzeitigen Austausch und Einzel- / Gruppenarbeit
mobiles Sitzmöbel, welches in den freien Raum geschoben werden kann, um einen Arbeitsort für eine Kleingruppe zu schaffen
Akustiksofa für einen ruhigen und intimen Austausch
Wie können wir unsere Treppen (temporär) noch besser im Schulalltag nutzen?
Was ist das Problem?
- Treppe / Verkehrsfläche / ‚Transitort‘ ist ungenutzt / unbelebt
Was wird gemacht?
- Holzkiste bauen, hoch wie eine Setzstufe, drei Kisten je Tisch benötigt
- passende Tischplatte anfertigen
- Folie bedrucken lassen / tapen
Was wird benötigt?
- Kisten (Holz, Schrauben / Nägel)
- Tischplatte
- Kissen
- Stifte / Farben
- Klebefolie
Was bewirkt es?
- Schüler*innen bewegen sich mehr
- Schüler*innen haben einen Treffpunkt, wo sie mehr Platz zum Sitzen, Spielen, ‚Chillen‘, Arbeiten haben
- trägt zu Verbesserung des individuellen Lern- / Lehrprozesses bei: vielseitiger Lern- / Arbeitsort
Was ist noch möglich?
- Setz- / Trittstufen mit ‚Lerninhalten‘ bemalten, bekleben, betapen: Formeln, Merksätze, Zitate, 1×1, Schulregeln, Bilder / Grafiken etc.
- Arbeiten der Schüler*innen auf den Tischen präsentieren / aufstellen: Vernissage
Einladung zum Verweilen: Tische erstrecken sich über drei Treppenstufen hinweg
Sitzen und ‚Chillen‘: Ort des Austauschs für die Schüler*innen
Brettspiele auf die Tische gezeichnet
Modulares Holzkastensystem mit Ablagemöglichkeit und Stauraum als Tisch-/Sitzelement
Wie können wir unsere Flure für ‚andere‘ Bewegungen / noch anders nutzen?
Was ist das Problem?
- geringer Anteil an ‚bewegtem‘ Unterricht
- Schüler*innen sitzen viel im Unterricht: Bewegungsdefizit > geringe Aufnahmefähigkeit > auffällige Schüler*innen, die dem Unterrichtsgeschehen nicht mehr folgen können > störende Schüler*innen
Was wird gemacht?
- Bewegungsangebote auf den Fluren schaffen
- Wand- / Bodenspiele aufbringen / -malen: ‚Activity Walk‘ und Lauf-ABC (Kodierung)
- Boxsack, Klettergriffe, Sprossenwand, Schaukeln und Seile mit Ringen an Decken und Wänden anbringen
Was wird benötigt?
- Boxsack, Klettergriffe, Sprossenwand, Seile mit Ringen, Schaukeln
- Stifte / Farben / Tapes (Klebestreifen)
- Klebefolie
Was bewirkt es?
- Schüler*innen können sich körperlich austoben / ‚auspowern‘ auf den Fluren und sind im Anschluss wieder aufnahmefähiger und ausgeglichener
Was ist noch möglich?
- an Sprossenwand kann Tablett /‚Arbeitstisch‘ eingehangen werden, an dem im Stehen oder im Sitzen Einzel- / Gruppenarbeit stattfinden kann
Farbfelder auf dem Boden und an den Wänden haben eine festgelegte Bedeutung in ihrer Art und Weise der Nutzung
Ringe an Seilen lassen sich vielseitig nutzen und fördern das eigene Körpergefühl /-wahrnehmung
Bodenspiele: minimaler Aufwand in der Herstellung, festgelegte Bedeutung der Linien, kein bauliches Hindernis im Brandfall
vielseitige Verwendungsmöglichkeiten der Sprossen
Turnhalle
Wie können wir unsere Turnhalle für den allgemeinen Unterricht nutzen?
Was ist das Problem?
- nur monofunktionale Nutzung (klassischer Sportunterricht) der Turnhalle möglich, ungenügende Akustik (Lautstärke, Hall)
- fehlender Platz im Klassenzimmer für Klein- / Großgruppenarbeit
- keine Möglichkeit aufgabenabhängige Bedarfe mit Raumangebot (Klassenzimmer) zu unterstützen: fehlende Unterteilungsmöglichkeit / Anpassungsfähigkeit
Was wird gemacht?
- Unterteilung der Fläche (1-Feld) in Bedarfsgrößen und Reduzierung der Deckenhöhe durch Mobiliar (u.a. mobile Pavillons, Stelltafeln)
- klassischen Unterricht durchführen
Was wird benötigt?
- mobile Pavillons, Stelltafeln
- 4er bis 8er Sitzgruppen aus Tischen und Stühlen bilden
- Lagerfläche für das Mobiliar
Was bewirkt es?
- verbesserte Akustik durch reduzierte Deckenhöhe (Pavillons ca. 2,2m hoch)
- Auslastung der Turnhalle erhöht (unbelegt bei Sportunterricht im Freien, Randzeiten)
- unbelegte Klassenzimmer können für Gruppenarbeiten o.Ä. genutzt werden
Was ist noch möglich?
- Perspektivwechsel in der Nutzungsmöglichkeit
- Durchführung von Großveranstaltungen (ggf. Bühne notwendig)
- sportlicher Theorieteil kann parallel zum praktischen Teil stattfinden, kein separates Klassenzimmer notwendig (räumliche Nähe)
verschiedene Aufbauten und Nutzungen als Ort für Großveranstaltungen wie Klausuren oder Abiturprüfungen
aufgrund der langen Auf- / Abbauzeit sind umfängliche Aufbauten von Mobiliar für einen längeren Zeitraum sinnvoll
durch unterschiedlich große Pavillons (u.a. Höhe) sind diverse Gruppengrößen möglich: Arbeiten im Stehen oder Sitzen
Pavillon reduziert Deckenhöhe und verbessert Akustik
Wie können wir Geräte- / Technikräume noch nutzen?
Was ist das Problem?
- fehlender Raum / Ort, an dem Schüler*innen ihren Bedürfnissen nachgehen bzw. nachgeben können
- Technik- / Lagerräume mit ungenutztem Flächenpotenzial
Was wird gemacht?
- Platz im Technik- / Geräteraum für Dinge und Tätigkeiten, die 1-2 Schüler*innen gerne in ihrer Freizeit bzw. als Ausgleich tun, freimachen
Was wird benötigt?
- Yoga-Matte, Spiegel, Fitnessgeräte (Hantelbank, Boxsack o.Ä.), Instrumente (Klavier o.Ä.), Sofa etc.
- ggf. Aufwertung des Raumes durch Wandfarben, Akustikplatten o.Ä.
Was bewirkt es?
- Schüler*innen erhalten einen intimen Rückzugsort für eine gewisse Dauer: Abschalten vom Schulalltag, Austausch mit Mitschüler*innen, für Gefühlsausbrüche (Schreien, Weinen)
- durch den intimen Austausch zwischen Schüler*innen oder der körperlichen Aktivierung findet Regeneration statt > erholtere, aufnahmefähigere und ausgeglichenere Schüler*innen
- Flächenpotenziale suchen und finden: Nutzung / Belegung von ungenutzten Flächen
- Wertschätzung der Schüler*innen durch diverses Angebot
Was ist noch möglich?
- aufgrund positiver Resonanz ggf. Schaffung eines eigenständigen Raumes für die Bedürfnisse der Schüler*innen
- ‚Raum der Stille‘ und Steigerung der Selbstwirksamkeit der Schüler*innen
Platz für kurze körperliche Übungseinheiten (Yoga, Krafttraining o.Ä.)
intimer Rückzugsort für Gespräche zwischen Schüler*innen, aber auch für Gefühlsausbrüche von Einzelpersonen
Klaviertraining im Geräteraum auf mobilem Flügel / Klavier, ggf. musikalische Untermalung des Sportunterrichts
Boxsack im Technikraum zum ‚Dampf ablassen‘
Wie können sich Schüler*innen im Klassenzimmer und in der Schule wohler fühlen?
Was ist das Problem?
- unruhige und unkonzentrierte Schüler*innen aufgrund hektischen und langen Schultag
- fehlende Rückzugsorte (‚Raum der Stille‘)
Was wird gemacht?
- Fläche (1-Feld) wird mit einem großen dicken Tuch / Plane (Zirkuszelt o.Ä.) überspannt und von der Decke abgehängt, somit Reduzierung der Deckenhöhe und Helligkeit: Ruhezone(n) für die Pausenzeiten zum Lesen, Ausruhen und Schlafen können eingerichtet werden
- Turnhalle mit vorhandenen Geräten anders nutzen
Was wird benötigt?
- großes dickes Tuch / Plane (Zirkuszelt o.Ä.) wird von der Decke abgehängt, Befestigungsmöglichkeit muss hergestellt werden
- Sportmatten, Decken und Kissen
Was bewirkt es?
- Schüler*innen erhalten einen ruhigen Rückzugsort für eine gewisse Dauer: Abschalten vom Schulalltag
- durch Ruhe und Stille findet mentale Regeneration statt > erholtere, aufnahmefähigere und ausgeglichenere Schüler*innen
Was ist noch möglich?
- Großgruppe: gemeinsame körperliche Entspannung durch angeleitetes Yoga, Pilates etc.
Tageslicht bringt farbigen transluzenten Stoff zum leuchten und beeinflusst die Stimmung auf den Liegeflächen
unter individuell gestaltbarer Decke entsteht eine große Liegefläche, die Deckenhöhe ist einstellbar
Zelt kann von der Decke abgeseilt / heruntergelassen werden, um Deckenhöhe zu reduzieren und Intimität zu schaffen
Sportmatten dienen als weicher Untergrund
Schulhof
Wie können wir die Lernumgebung praxisnaher gestalten?
Was ist das Problem?
- Schüler*innen lernen und arbeiten meist in ‚isolierten‘ (klassischen) Klassenräumen ohne jeglichen Außen- / Realitäts- / Praxisbezug
- überwiegend eindimensional medial vermitteltes Wissen
- fehlender naturnaher Unterricht
Was wird gemacht?
- Schüler*innen verlassen bekannte Lernumgebung > ‚Ortswechsel‘ durchführen: Lernraum im Freien mit Tageslicht herstellen
- Natur, Luft und Licht zugänglich machen
Was wird benötigt?
- Sitz- / Steinkreis o.Ä. mit hoher Aufenthaltsqualität (bspw. Amphitheater), ggf. feste Schreibunterlagen / Tische
- Pflanzen, Kies / Sand, Sonnensegel / Verschattungselemente
Was bewirkt es?
- Schüler*innen erhalten Perspektivwechsel und Praxisbezug durch Verlassen der bekannten Lernumgebung: Begegnung von fachlichen Inhalten mit der Lebenswirklichkeit; ganzheitlich gewonnene, persönliche Erfahrungen > implizites Lernen findet statt
- Lehrinhalte mit thematischem Außenbezug profitieren: Gegenstände, Prozesse und natürliche Verhältnisse können nur im natürlichen Umfeld beobachtet und in Zusammenhang gebracht werden
Was ist noch möglich?
- Bereich ausweiten und im Sinne der Naturpädagogik den naheliegenden Wald als erfahrbaren Naturraum mit den Themenfeldern Pflanzen, Tiere und Gewässer den Schüler*innen zugänglich machen
- Schul- / Gemüsegarten mit einbeziehen, in der Nähe verorten
‚Grünes Klassenzimmer‘ mit mobilen Einzel- und Kleingruppenarbeitsplätzen unter Sonnensegel
Amphitheater mit mobilen Sitzgelegenheiten für flexible Unterrichtsgestaltung
Sitzkreis aus Strohballen unter begrünter Pergola angrenzend an Schulgarten
Außenklassenzimmer im nahegelegenen Wald mit festen Tischen und Stühlen sowie Tafel
Wie können wir das Bewegungsangebot im Außenraum verbessern?
Was ist das Problem?
- Bewegungsangebote / -elemente im Außenbereich unzureichend in Quantität und Vielseitigkeit
- geringer Anteil an ‚bewegtem‘ Unterricht
- Schüler*innen sitzen viel im Unterricht: Bewegungsdefizit > geringe Aufnahmefähigkeit > auffällige Schüler*innen, die dem Unterrichtsgeschehen nicht mehr folgen können > störende Schüler*innen
Was wird gemacht?
- Bewegungsangebot erweitern
- Wand- / Bodenspiele aufbringen / -malen: ‚Activity Walk‘, Lauf-ABC (Kodierung), Striche, Formen und Farbflächen
- Klettergriffe an Gebäudewänden anbringen, Ballspielflächen schaffen, Schaukeln etc. aufstellen
Was wird benötigt?
- Stifte / Farben / Tapes (Klebestreifen), Klebefolie, Klettergriffe, (mobile) Spielgeräte
Was bewirkt es?
- Schüler*innen können sich körperlich austoben / ‚auspowern‘ in den Pausen im Außenbereich und sind im Anschluss wieder aufnahmefähiger und ausgeglichener
Was ist noch möglich?
- Spielgeräte / Spielplatzelemente können als Außenklassenzimmer (Lernraum im Freien) dienen: bspw. an Klettergerüst / Sprossenwand kann Tablett /‚Arbeitstisch‘ eingehangen werden, an dem im Stehen oder im Sitzen Einzel- / Gruppenarbeit stattfinden kann
- Bewegungsparcours / ‚Motorikpark‘; ‚Sensory Walk‘ zum Fühlen (Barfußpfad, Tastsinn) und
Riechen
aus Alltagsmaterialen hergestellter ‚Sensory Walk‘ zum Barfußlaufen und anregen der Sinnesorgane; Aufwand verringern: Material zum Erfühlen in Schalen / Boxen legen
Bodenspiele: min. Aufwand in der Herstellung, festgelegte Bedeutung der Felder
an Gebäudewand angebrachte Klettergriffe und Seile zur Schulung der Koordination und Kraft
aus Holz hergestellte Elemente zum Trainieren des Gleichgewichtssinns
Wie können wir Rückzugsorte im Außenraum schaffen?
Was ist das Problem?
- fehlende Orte im Außenbereich für individuellen Rückzug, Entspannung / Chillen und Regeneration für Schüler*innen und Lehrer*innen
- unruhige und unkonzentrierte Schüler*innen aufgrund hektischen und langen Schultag
Was wird gemacht?
- unterschiedliche räumliche Angebote für Regeneration (Rückzug, Entspannung / Chillen, Austausch) schaffen: Höhlen, Verstecke, Hochpunkte (Baumhaus) etc.
- Landschaft mit unterschiedlichen Höhen (Geländeversprünge) herstellen
- Anlage eines Schul- / Gemüsegartens (Unterstützung durch ‚GemüseAckerdemie‘ vom Acker e.V.) als Ort des Gärtners und der Entspannung
- Aufwertung des Außenbereichs durch Zonierung mittels der hinzugefügten Elemente („räumliche Angebote“), Wandfarben o.Ä.
Was wird benötigt?
- Holz, Steinplatten / Tiefbaurohre (Upcycling), Pflanzen, Kies / Sand, Decken und Kissen
Was bewirkt es?
- individuellen Rückzug und Entspannung ermöglichen
- Lehrer*innen und Schüler*innen erhalten einen intimen Rückzugsort für eine gewisse Dauer: Abschalten vom Schulalltag, Austausch mit Mitschüler*innen, für Gefühlsausbrüche (Schreien, Weinen)
- durch den intimen Austausch zwischen Schüler*innen findet mentale Regeneration statt > erholtere, aufnahmefähigere und ausgeglichenere Schüler*innen
- Flächenpotenziale suchen und finden: Nutzung / Belegung von ungenutzten Flächen und Räumen
- Steigerung der Leistungsfähigkeit der Schüler*innen und Lehrer*innen
- Wertschätzung und Eingehen auf Bedürfnisse der Schüler*innen durch diverses Angebot
Was ist noch möglich?
- Raum der Stille‘ und Steigerung der Selbstwirksamkeit der Schüler*innen
- Orte für Treffen, Lernen / Arbeiten in Klein- / Großgruppe
Kogel und Hochstand aus Holzstämmen als Höhle und Versteck für einen Perspektivwechsel
Arbeit mit den Händen: Gärtnern als Ausgleich zum theoretischen Unterricht und zur Entspannung; Rückzugsort Schulgarten
Tipis aus Weide f. Schüler*innen als Ort des Austauschs
wiederverwendetes Tiefbaurohr als Höhle und Rückzug
Höhlen aus Spritzbeton in die Landschaft integriert
Foyer/Eingang
Wie kann das Ankommen im Schulgebäude verbessert werden?
Was ist das Problem?
- Transitraum ohne Aufenthaltsqualität und mangelhafte Orientierungsmöglichkeit, fehlende Informationen / Gesamtüberblick (unübersichtlich, zu wenig)
Was wird gemacht?
- Schaukästen, Magnettafeln und Screens / Monitore mit Informationen über die Schule (u.a. Ausfallplan) und das Schulgebäude (Orientierung, (Boden-) Leitsystem aufbringen)
- Ort des Austauschs und der Begegnung mittels einladender Möblierung schaffen: räumliche Unterteilung des Foyers in (Themen-) Bereiche > Zonierung
- Beleuchtung und Ausleuchtung verbessern, dimmbares und indirektes Licht
- Verpflegungspunkt integrieren
Was wird benötigt?
- mobile Kaffeemaschine, Imbiss / Snackautomat, Trinkwasserspender
- Möblierung aus Holz (Wärme), Sitzkissen, Teppiche / Matten, Decken, Stoffe, Düfte (‚Sense-Maker‘, 5 Sinne), Pflanzen, techn. Geräte (Monitore o.Ä.), Farben / Tapes (Klebestreifen)
Was bewirkt es?
- Schüler*innen, Lehrer*innen und Externe haben eine bessere Identifikation mit der Schule: ‚Wir-Gefühl‘, Heimatgefühl, Gemütlichkeit
- bessere Be- / Ausleuchtung reduziert die Müdigkeit, steigert die Konzentration und Regenerationsfähigkeit sowie Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens: gesteigerter Wunsch in den Unterricht zu gehen, gesteigerter Lernerfolg
- bessere Orientierung für Externe
- einladender Ort für Austausch
Was ist noch möglich?
- Ort für kurze Abstimmungen zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen
- Wartebereich für Sekretariat / Schulverwaltung
- für Einzel- / Gruppenarbeit nutzbar
Ort des Ankommens: Eingangsbereich mit Sitzinseln /-nischen als Wartebereich für Sekretariat / Schulverwaltung
Wand- / Bodenleitsystem im Eingangsbereich zum schnellen Finden d. Räume
farbiger Ebenenplan mit Raumbeschriftung zur Orientierung im Schulgebäude
Sitzlandschaft als Ort des Austauschs; für Einzel- / Gruppenarbeit nutzbar
Wie kann der Haupteingang der Schule einladender werden?
Was ist das Problem?
- Vorplatz des Haupteingangs ohne Aufenthaltsqualität
- monotone Außenfassade (Wandfarbe, Türen) des Eingangsbereichs
Was wird gemacht?
- Adressbildung / Ankommenssituation verstärken u.a. durch individuelle Gestaltungen > ‚Schulcharakter‘ außen sichtbar machen: Innen außen ablesbar machen
- Ort des Austauschs und der Begegnung mittels einladender Möblierung schaffen: Sitzgruppen und Bepflanzungen
- (Glas-) Türen, Außenwände (Graffiti) und Boden gestalten
Was wird benötigt?
- Möblierung aus Holz (Wärme), einladende Materialien, Düfte (‚Sense-Maker‘, 5 Sinne), Pflanzen (Hochbeete / Pflanzkübel), Farben / Tapes (Klebestreifen), ggf. Sportgeräte
- Trinkwasserspender
Was bewirkt es?
- Wunsch zum Betreten der Schule wird verbessert: einladender Eingang
- Aufenthaltsqualität des Vorplatzes wird gesteigert
- Schüler*innen, Lehrer*innen und Externe haben eine bessere Identifikation mit der Schule: ‚Wir-Gefühl‘, Heimatgefühl
Was ist noch möglich?
- Belebung des Schulhofes, da sich viele Menschen in der Nähe des Eingangsbereiches aufhalten
- Ort für kurze Abstimmungen zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen
- ggf. Wartebereich für Sekretariat / Schulverwaltung: Blickkontakt von Innen als Aufforderung einzutreten
- für Einzel- / Gruppenarbeit nutzbar
Sitzgelegenheiten und Tischtennisplatten laden zum Verweilen und zur Belebung des Vorplatzes ein
einladende Außenmöblierung (Holz, Stein, Kunststoff) trägt zu einer belebten Eingangssituation bei
Pflanzungen, farbliche Gestaltung und Sitzgelegenheiten steigern die Aufenthaltsqualität des Vorplatzes
Graffiti macht Schulschwerpunkt nach außen sichtbar
Mensa/Aula
Wie können wir unsere Mensa / Aula (-fläche) im Tagesverlauf besser nutzen?
Was ist das Problem?
- nur monofunktionale Nutzung der Mensa (Essenseinnahme) / Aula (Großveranstaltungen) möglich, im Tagesverlauf nicht voll ausgelastet, ungenügende Akustik (Lautstärke, Hall)
- fehlender Platz im Klassenzimmer für Klein- / Großgruppenarbeit; fehlende Aufenthaltsbereiche für Schüler*innen in den Pausen
- keine Möglichkeit aufgabenabhängige Bedarfe mit Raumangebot (Klassenzimmer) zu unterstützen: fehlende Unterteilungsmöglichkeit / Anpassungsfähigkeit
Was wird gemacht?
- Sekundärnutzung der Räumlichkeiten u.a. in d. Pausen: Unterteilung d. Fläche in Bedarfsgrößen und Reduzierung der Deckenhöhe durch Mobiliar (u.a. mobile Pavillons, Stelltafeln)
- klassischen Unterricht durchführen
Was wird benötigt?
- mobile Pavillons, Stelltafeln, Ebenen, Plateaus, differenzierte Sitzlandschaft / -gr., Sitzsäcke
- Lagerfläche für das Mobiliar und (Brett-) Spiele (u.a. im Mobiliar)
Was bewirkt es?
- verbesserte Akustik durch reduzierte Deckenhöhe (Pavillons ca. 2,2m hoch)
- Auslastung der Mensa / Aula erhöht (unbelegt außerhalb der Essenseinnahme / Großveranstaltungen, Randzeiten)
- Schüler*innen erhalten zusätzliche Aufenthaltsfläche in den Pausen und zur Klein- / Großgruppenarbeit
- unbelegte Klassenzimmer können für Gruppenarbeiten o.Ä. genutzt werden
Was ist noch möglich?
- Anpassungsfähigkeit an tagesabhängige Bedarfe: Regelunterricht, Offener Ganztag
- Perspektivwechsel in der Nutzungsmöglichkeit
durch mobiles Mobiliar (Sitztreppe) ist eine flexible Einzel- / Kleingruppenarbeit möglich; Tische der Mensa werden ineinander gestellt
flexibel platzierbare Sitzkissen schaffen Gemütlichkeit und laden zum Entspannen ein; Lager für (Brett-) Spiele vorhanden
mobiles, modulares und flexibles Mobiliar; Pavillon reduziert Deckenhöhe und verbessert Akustik
Bühne als erweiterte Fläche der Essenseinnahme
Wie können wir unsere Mensa / Aula samt ihrer Nebenräume noch nutzen?
Was ist das Problem?
- fehlender Raum / Ort, an dem Schüler*innen ihren Bedürfnissen nachgehen bzw. nachgeben können
- nur monofunktionale Nutzung der Mensa (Essenseinnahme) / Aula (Großveranstaltungen) samt ihrer Nebenräume möglich, im Tagesverlauf nicht voll ausgelastet
- Technik- / Lagerräume mit ungenutztem Flächenpotenzial
Was wird gemacht?
- Platz im Technik- / Lagerraum für Dinge und Tätigkeiten, die 1-2 Schüler*innen gerne in ihrer Freizeit bzw. als Ausgleich tun, freimachen
- Bühne mit Vorhang als Ruhezone für eine Kleingruppe
Was wird benötigt?
- Yoga-Matte, Spiegel, Fitnessgeräte (Hantelbank, Boxsack o.Ä.), Instrumente (Klavier o.Ä.), Sofa etc.
- ggf. Aufwertung des Raumes durch Wandfarben, Akustikplatten o.Ä.
Was bewirkt es?
- Schüler*innen erhalten einen intimen Rückzugsort für eine gewisse Dauer: Abschalten vom Schulalltag, Austausch mit Mitschüler*innen, für Gefühlsausbrüche (Schreien, Weinen)
- durch den intimen Austausch zwischen Schüler*innen oder der körperlichen Aktivierung findet Regeneration statt > erholtere, aufnahmefähigere und ausgeglichenere Schüler*innen
- Flächenpotenziale suchen und finden: Nutzung / Belegung von ungenutzten Flächen
- Wertschätzung der Schüler*innen durch diverses Angebot
Was ist noch möglich?
- aufgrund positiver Resonanz ggf. Schaffung eines eigenständigen Raumes für die Bedürfnisse der Schüler*innen
- ‚Raum der Stille‘ und Steigerung der Selbstwirksamkeit der Schüler*innen
Aula und Mensa als Ort für die gemeinsame morgendliche Begrüßung, Aktivierung und Einstimmen auf den Schultag aller Schüler*innen
Bühne der Aula als Ruhezone; Rückzugsort zum Entspannen und Austauschen
Technikraum als intimer Rückzugsort zum (gemeinsamen) Schreien oder Weinen
Stuhllager der Aula als Ort des Austauschs und für Gespräche zwischen Schüler*innen
Wie kann die Situation beim Essen verbessert werden?
Was ist das Problem?
- überfüllte zentrale Essenseinnahme: lange Schlangen und Wartezeiten, Sitzplatzsuche /-qualität nicht einladend > Schüler*innen kaufen u.a. (Mittag-) Essen vermehrt im Discounter (hoher Zuckergehalt)
- ungenügende Akustik (Lautstärke, Hall)
Was wird gemacht?
- Verteilung des Personenaufkommens im und außerhalb des Gebäudes
- Essenseinnahme in den Flur- / Verkehrsflächen und im Außenbereich / Terrasse
- Organisation: Mittagspausenzeiten und Essensdurchgänge anpassen und optimieren; ggf. essen Lehrer*innen und Schüler*innen gemeinsam (Gleichstellung, ‚Wir-Gefühl‘)
Was wird benötigt?
- Organisation: Orte für Essenseinnahme freigeben / festlegen
- ggf. Mobiliar / Sitzlandschaft mit hoher Sitzqualität kaufen, Außensitzbereich schaffen
Was bewirkt es?
- Schüler*innen kaufen häufiger Essen in der Mensa
- Essensgruppen / -cliquen mit Konfliktpotenzial können sich besser verteilen und sich aus dem Weg gehen
Was ist noch möglich?
- Optimierung des Bestell- und Kaufvorgangs
Organisation: Mittagspausenzeiten und Essensdurchgänge anpassen und optimieren > eine Unterrichtseinheit und eine Essenseinheit für 1/3 der Schüler*innen finden parallel statt
Organisation: Flure zur Essenseinnahme freigeben und ggf. um Mobiliar ergänzen
Außensitzbereich / Terrasse zur Essenseinnahme herstellen
flexibles Mobiliar für den Flurbereich / Verkehrsflächen / Nischen
Lehrerzimmer
Wie können wir mehr Platz zum Arbeiten auf unseren Tischen schaffen?
Was ist das Problem?
- Unterrichtsmaterial o.Ä. belegt Tische / Einzelarbeitsplätze der Lehrer*innen > fehlende Arbeitsfläche
Was wird gemacht?
Ablagefläche über den Tischen schaffen: an der Decke befestigte Regale / Schränke
Was wird benötigt?
- Regale / Schränke aus Holz o.Ä. Material
- ausreichend Platz an der Decke, Kollision mit Deckenlampen und elektrischen Leitungen verhindern > ggf. Position der Lampen verändern
- Tragfähigkeit der Decke vorab prüfen
Was bewirkt es?
- Übersicht und Ordnung auf und über (Ablagefläche) den Tischen
- freie und aufgeräumte Tische zum Arbeiten > Lehrer*innen finden schneller das benötigte Unterrichtsmaterial o.Ä. > effizienteres, frustfreieres und motivierteres Arbeiten
- mehr Platz im Allgemeinen zur Ablage für Lehrer*innen
Was ist noch möglich?
- hängende Ablageflächen als Gestaltungselement des Raumes > raumprägend
klassisches Lehrerzimmer mit Einzelarbeitsplätzen, die mit Unterrichtsmaterialien belegt sind > fehlende Arbeitsfläche
aufgeräumte Tische bieten mehr Platz für einen spontanen Austausch mit Kolleg*innen
freie Arbeitsflächen begünstigen die Motivation unter anderem bei der Korrektur von Klausuren
Tischstellung bestimmt die hängenden Ablageflächen
Wie können wir mehr Flächen zum Arbeiten organisieren / schaffen?
Was ist das Problem?
- nicht alle Lehrer*innen haben einen (Einzel-) Arbeitsplatz > zu wenig Sitzplätze und unzureichendes Platzangebot
Was wird gemacht?
- Organisation: Sitzplatz- / Arbeitsraumbuchung via App, Raum- / Sitzplatznutzung opt.
- nicht personalisierte (Arbeits-) Plätze: ‚Desksharing‘
- unterschiedliche Arbeitsgewohnheiten der Lehrer*innen nutzen: ‚Heim-‘ / ‚Schularbeiter‘ > ggf. weniger Bedarf an Sitzplätzen, da Lehrer*innen zu Hause arbeiten
- Aktivierung der Fensterfläche / -bank als Arbeitsort: Tisch- / Sitzmöbel > Möbel mit Fensterbank verbinden
- ausreichend tiefe Holzarbeitsplatte (Beinfreiheit) vor dem Fenster anbringen oder Tische aufstellen
Was wird benötigt?
- Holzplatten; ggf. Schubladen, Kanal für Medienführung (moderate Kosten); App
Was bewirkt es?
- mehr Arbeitsplätze / -fläche, freie / unbelegte Sitzplätze
Was ist noch möglich?
- Neuorganisation der Arbeitsweise: ‚New Work‘
- Wand (zwischen den Fenstern) und Platz unter der Arbeitsplatte (Schublade, Medienanschlüsse: moderate Kosten) nutzen: Aufbewahrung, Ordnung (-ssystem)
App zur Sitzplatz- / Arbeitsraumbuchung
nicht personalisierte Arbeitsplätze (‚Desksharing‘): jeder Platz hat eine Grundausstattung an benötigten Arbeitsmaterialien
Desksharing: mit Arbeitsbeginn werden Arbeitsmaterialien aus dem persönlichen Fach geholt und am Ende dort wieder abgelegt
Aktivierung der Fensterfläche durch kleine bauliche Maßnahme
Wie können wir mehr Struktur herstellen und das Gemeinschaftsgefühl stärken?
Was ist das Problem?
- Großraumbüro-Charakter mit ungenügender Orientierung (unübersichtlich, Unordnung)
- Zugehörigkeitsgefühl der Lehrer*innen zu ihrer Klassenstufe / Tutorgruppe nicht gegeben
- fragende Schüler*innen im Eingangsbereich > fehlender Ankunfts- / Wartebereich
- ungenügende Akustik (Lautstärke, Hall)
Was wird gemacht?
- farbliche Zonierung (ggf. Wand- / Bodenleitsystem) mittels Möblierung, Unterteilung in (Themen-) Bereiche: Gruppen- / Einzelarbeitsplätze (‚Klassenstufen-Tische‘), Lounge / Entspannungs- / Ruhebereich, Warte- / Ankommensbereich vor dem Lehrerzimmer einrichten
- Beleuchtung und Ausleuchtung verbessern, dimmbares und indirektes Licht: Arbeitsstättenrichtlinie beachten
- ‚Wir-‘ / Zugehörigkeitsgefühl verstärken
Was wird benötigt?
- Stelltafeln, Plateaus, differenzierte Sitzlandschaft / -gruppe, Sitzsäcke, Pflanzen, Farben
Was bewirkt es?
- Wunsch zum Betreten des Lehrerzimmers wird verbessert: einladender Eingang und Austausch- / Arbeitsort
- Aufenthaltsqualität durch Kleinteiligkeit (Zonierung: Einzelarbeitsplätze o.Ä) wird gesteigert
- Lehrer*innen (und Schüler*innen) haben eine bessere Identifikation mit dem Lehrerzimmer: ‚Wir-Gefühl‘, Heimatgefühl, Gemütlichkeit
- bessere Be- / Ausleuchtung reduziert die Müdigkeit, steigert die Konzentration und Regenerationsfähigkeit sowie Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens: gesteigerter Wunsch in den Unterricht zu gehen, gesteigerter Lehrerfolg
Was ist noch möglich?
- durch Evaluierung / Beteiligung der Lehrer‘*innen am Gestaltungsprozess arbeiten mehr Lehrer*innen in der Schule / im Lehrerzimmer und weniger zu Hause > gesteigertes ‚Wir-Gefühl‘ / Zugehörigkeitsgefühl
Bodenleitsystem und ‚Klassenstufen-Tische‘ sorgen für Orientierung und stärken das Zugehörigkeitsgefühl
eine offene Landschaft mit Themenbereichen sorgt für Übersicht: unter anderem gemeinsames Essen und Kochen
eine offene Landschaft mit Themenbereichen sorgt für Übersicht: u.a. gemeinsames Essen und Kochen
Sekretariat/Schulbüro
Wie können Anliegen schnell und die Wartezeit sinnvoll überbrückt werden?
Was ist das Problem?
- zu wenig Verkehrs- / Bewegungsfläche / Sitzplätze für wartende Schüler*innen, Lehrer*innen und Externe im u. vor d. Raum > unzureichendes Platzangebot o. Aufenthaltsqualität
- ggf. ungenutzte und lange Wartezeit
Was wird gemacht?
- flexibles Warten (im Sitzen, Stehen, Liegen, Hängen) > unter anderem ausklappbarer Kurzzeit-Arbeitsplatz und ‚Pop-Up-‘ / Sitzplätze (Ort für Austausch), Bewegungsangelegenheit; Flur und Foyer nutzen
- ‚Nummer ziehen‘: feste Reihenfolge für die Anliegen definieren > keine Menschenansammlung vor / im Raum
- individuelle Neuanordnung des Mobiliars
Was wird benötigt?
- Möblierung aus Holz (Wärme), einladende Materialien, Düfte (‚Sense-Maker‘, 5 Sinne), Pflanzen, technische Geräte (digitale Nummernanzeige), Farben / Tapes (Klebestreifen), ggf. Geräte für Bewegung und Trinkwasserspender
Was bewirkt es?
- Ordnung und mehr Platz vor dem Raum
- schnelleres Abarbeiten der Anliegen
- Menschen mit Anliegen können Wartezeit besser abschätzen und diese sinnvoll überbrücken: u.a. Austausch mit anderen, kurze körperliche Aktivierung > gesteigertes Zufriedenheitsgefühl, aufnahmefähigere und ausgeglichenere Menschen
Was ist noch möglich?
- zusätzliche Einzelarbeitsplätze im Raum schaffen
Nummer ziehen und drankommen wenn sie angezeigt wird: Anzeigetafel hängt im Foyer oder Ähnliches > Ort mit mehr Platz und geringerer Frequenz
einladende und bequeme Sitzinsel vor dem Sekretariat mit Blickbeziehung nach Innen
platzsparende Deckenelemente für Groß und Klein
abwechslungsreiches Wandmobiliar: anlehnen und stehen
ausklappbarer temporärer Einzelarbeitsplatz (im Raum)
Wie bzw. womit können wir unsere Arbeitsabläufe optimieren?
Was ist das Problem?
- bedürfnisorientierteres Bearbeiten der Anliegen der Schüler*innen, Lehrer*innen und Externen > am Anliegen vorbei arbeiten, lange Bearbeitungszeiten
- fehlendes Feedback / Rückmeldung von den Anliegenstellenden, die das Sekretariat aufsuchen
Was wird gemacht?
- Organisation: Arbeitsabläufe (u.a. Umgang mit Anliegenstellenden) anpassen und optimieren
- Reaktion auf das vorgebrachte Feedback / Rückmeldung, Verständnis für die jeweils andere Seite
- Teilhabe an der Bearbeitung des Anliegens durch die Anliegenstellenden
Was wird benötigt?
Briefkasten o.Ä. mit Einwurfschlitz aufstellen oder App / digitalen ‚Kasten‘ für Rückmeldungen anbieten
Was bewirkt es?
- schnelleres und effizienteres Bearbeiten der Anliegen
- die Anliegenstellenden zeigen ein Verständnis für die Arbeit im Sekretariat, durch die Teilnahme an einer Evaluierung der Arbeitsprozessgestaltung > Perspektivwechsel / ‚Hineindenken‘
Was ist noch möglich?
- auch für Rückmeldungen der Hausmeisterei nutzbar
Mitwirkungsbox‘ ist präsent (im Eingangsbereich / Foyer) am Schulbüro aufgestellt / angebracht
Sekretär*in kann durch Rückmeldung effizienter arbeiten
‚Mitwirkungsbox‘ direkt auf dem Arbeitstisch des*r Sekretär*in
Arbeitsplatz einer*s Sekretär*in samt Ablage für ein bedürfnisorientiertes Arbeiten
Wie können wir mehr Ablageflächen schaffen u. die Arbeit besser organisieren?
Was ist das Problem?
- Sekretär*innen kommen aufgrund von Personenanfragen (extern, intern), E-Mails, Telefonaten nicht zum (Ab-) Arbeiten der Aufgaben
- zu kleine Schreibtische und zu wenig Ablagefläche / Stauraum
Was wird gemacht?
- Sicht- / Hörschutz anbringen > konzentriertes Arbeiten u. weniger Ablenkung möglich
- Organisation: klare Aufgabenzuweisung, sodass nicht mehrere Personen an den Aufgaben der Sekretär*innen arbeiten > Einmischen / Dreinreden von anderen verhindern
- Organisation: Sekretär*innen bekommen alltägliche Aufgaben abgenommen, wenn große Aufgabe / Veranstaltung (mehr Belastung / ‚Peak‘ u.a. bei Einschulung) bevorsteht > andere übernehmen Aufgaben (Puffer), da Sekretär*innen ihr Tagegeschäft nicht schaffen würden
- mehr Ablagefläche / Stauraum über den Tischen und an den Wänden schaffen
Was wird benötigt?
- ‚abschirmendes‘ Mobiliar, temporäre transluzente Stelltafeln / Rollos als Sichtschutz
- ggf. technische Geräte (Noise Cancelling Kopfhörer, geräuschabschirmender Helm)
- Regale / Schränke aus Holz o.Ä. Material
- ausreichend Platz an der Decke, Kollision mit Deckenlampen und elektrischen Leitungen verhindern > ggf. Position der Lampen verändern
- Tragfähigkeit der Decke vorab prüfen
Was bewirkt es?
- Sekretär*innen können konzentrierter, produktiver und motivierter arbeiten
- Übersicht und Ordnung auf und über (Ablagefläche) den Tischen
- freie und aufgeräumte Tische zum Arbeiten > Sekretär*innen finden schneller das benötigte Arbeitsmaterial o.Ä. > effizienteres und frustfreieres Arbeiten
- mehr Platz im Allgemeinen zur Ablage für Sekretär*innen
Was ist noch möglich?
- hängende Ablageflächen als Gestaltungselement des Raumes > raumprägend
transluzenter Sichtschutz (sog. ‚Milchglas‘) zum Herunterziehen von der Decke; mehr Ablagefläche (Regale o.Ä.) sorgt für freie Tische
schallabsorbierender Raum (sog. ‚Raum in Raum‘), in den sich Sekretär*innen zum geräuscharmen Arbeiten zurückziehen können
verschließbares Sitzmöbel mit dickem schallabsorbierender Stoff samt Innenbeleuchtung
‚Isolationshelm‘ verringert Hintergrundgeräusche und schirmt von der Außenwelt ab
Hausmeisterei
Wie kann die Arbeit der Hausmeisterei im Schulalltag präsenter werden?
Was ist das Problem?
- Hausmeister*inwerkstatt / -lager zu klein und dezentral
- fehlender Praxisbezug der Schüler*innen im Schulalltag
Was wird gemacht?
- Geräte werden auf Tischen mit Rollen (Wagen) befestigt
- Hausmeister*in kann ggf. in Schüler*innenwerkstatt, da nicht voll ausgelastet, (mit-) arbeiten > Integration der Hausmeisterei in den Schulunterricht
- Schüler*innenwerkstatt: Raumbelegung via App organisieren
Was wird benötigt?
- technische Geräte (teilweise schon vorhanden) werden auf Tischen / Wagen mit Rollen montiert
- mobile Werkstatt-Wagen müssen im vorhanden Lager der Hausmeisterei Platz finden
- ggf. App programmieren
Was bewirkt es?
- mehr Platz für technische Arbeiten, finden an ‚ungewöhnlichen‘ Orten statt > ‚Pop-Up-Werkstatt‘ entsteht
- mobiles Arbeiten des*r Hausmeister*in überall im Schulgebäude und auf dem Gelände möglich
- handwerkliche Arbeiten sind für alle Schüler*innen präsent im Schulgebäude und auf dem Gelände > Aufwertung und ‚Sichtbarmachung‘ des*r Hausmeister*in / Hausmeisterei; Ansprechbarkeit des*r Hausmeister*in direkt bei seiner Arbeit
- Schüler*innen wird sichtbar, wo Reparaturen / Ausbesserungen im und am Schulgebäude notwendig sind (Praxisbezug)
Was ist noch möglich?
- Integration der Arbeiten / Aufgaben der Hausmeisterei in den Schulunterricht > Schüler*innen können bei Arbeiten mitwirken
- ggf. können mehr Geräte gleichzeitig zum Einsatz kommen und genutzt werden, wenn mehr als ein*e Hausmeister*in an der Schule tätig ist
- optimale Auslastung alle Werkstätten der Schule (ggf. Organisation via App)
Bandschleifmaschine von Absaugeeinheit sowie Strom trennbar > Verwendung in Schüler*innen- u. Hausmeister*inwerkstatt möglich
Hausmeister*in arbeitet ggf. im Tandem mit dem*r Fachlehrer*in der Schüler*innenwerkstatt
mobile CNC-Fräse oder 3D-Drucker steht sichtbar im Flurbereich und kann ggf. von den Schüler*innen genutzt werden
mobiler Standbohrer der Hausmeisterei dezentral nutzbar
Wie kann die*der Hausmeister*in auf dem Gelände schneller gefunden werden?
Was ist das Problem?
- Hausmeister*in in Hausmeister*inwerkstatt / -lager nicht anzutreffen > langes Warten auf die*den Hausmeister*in bis er*sie zurückkommt
Was wird gemacht?
- Ortung des*r Hausmeister*in im Schulgebäude und auf dem Gelände möglich > Hausmeister*in trägt ein Ortungsgerät bei sich: Positionsangabe über digitale Karte an der Hausmeisterei
Was wird benötigt?
- technische Geräte: GPS-Tracker, Anzeigentafel (digitale Karte) / ggf. App
Was bewirkt es?
- Hausmeister*in ist schnell auffindbar > Anliegen können zeitnah bearbeitet werden
Was ist noch möglich?
- Ortung anderer wichtiger Personen der Verwaltung möglich
Hausmeister*in in der Hausmeister*inwerkstatt / -lager nicht anzutreffen > Ortung über Anzeigentafel (digitale Karte) möglich
Hausmeister*in mit Ortungsgerät am Körper jederzeit und schnell auffindbar
Anzeigetafel (digitale Karte) an der Hausmeisterei zeigt die aktuelle Position des*r Hausmeister*in an
GPS-Tracker für die Hosentasche des*r Hausmeister*in
Dieser Kurs entstand in Zusammenarbeit mit: