Mai-Anh Julia Boger
Um unterrichtliche Praxen zu reflektieren, werden wir einen Blick auf das „Trilemma der Inklusion“ werfen. Dieses führt Ihnen unterschiedliche Zielstellungen von Inklusion und damit verbundene Spannungsverhältnisse vor Augen.
Mai-Anh Boger spricht hier entsprechend der drei unterschiedlich gerichteten Begehren von einem Trilemma, das auf allen hier reflektierten Ebenen – Gesellschaft, Schule und Unterricht – latent ein Spannungsfeld bildet, aber selten explizit reflektiert wird (Boger, 2015).
Im Hinblick auf die Planung und Umsetzung von Unterricht kann aber gerade das bedeutsam für die Auswahl, Aufbereitung und methodische Herangehensweise sein (Boger, 2015). Deshalb stellen wir Ihnen abschließend Mai-Anh Bogers Überlegungen zum „Trilemma der Inklusion“ und ihre „Inklusions- Figuren“ vor und zeigen damit einen herausfordernden Denkansatz auf, der es ermöglicht, auf dieser Ebene produktiv mit Paradoxien und Dilemmata umzugehen.
Mai-Anh Julia Boger, eine (Behinderten-)Pädagogin, hat ihre akademische Heimat an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Ihre Kindheit verbrachte sie hauptsächlich in Bruchmühlbach-Miesau, einem eher beschaulichen Dorf. Im Jahr 2012 startete sie ihre Tätigkeit und Promotion an der Universität Bielefeld. Aktuell ist sie als Vertretungsprofessorin für ‘Lernen in der inklusiven Schule’ an der Universität Paderborn tätig (Website Uni Regensburg, o.D.).