Studien
Auf dieser Seite werden zwei Studien dargestellt. Zum einen die Studie zu KI im Schulkontext der Vodafone-Stiftung Deutschland und zum anderen eine neue Metastudie über gutes Lernen von John Hattie.
1. Studie zu KI im Schulkontext
Im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland wurden 5.000 Bundesbürger ab 18 Jahren und rund 500 Eltern mit Kindern bis 18 Jahren befragt. Die Ergebnisse sind in der Umfrage „Aufbruch ins Unbekannte – Studie zu KI im Schulkontext“ der Vodafone Stiftung dargestellt.
„Die Mehrheit (54 Prozent) der Befragten erwartet, dass KI den Unterricht an Schulen wesentlich verändern wird.
Allerdings sieht über die Hälfte (57 Prozent) in der Nutzung von KI im Schulkontext aktuell noch stärker eine Gefahr als eine Chance.
Gleichzeitig wünscht sich eine Mehrheit der Befragten insgesamt sowie der befragten Eltern, dass der Umgang mit KI-gestützten Anwendungen Teil des Lehrplans wird.
77 Prozent sehen Lehrkräfte in der Verantwortung, Schüler:innen mit einem Kompetenz-Set auszustatten, das ihnen einen guten und reflektierten Umgang mit KI ermöglicht.“
Zitat aus der Studie „Aufbruch ins Unbekannte – Studie zu KI im Schulkontext“ der Vodafone Stiftung. Dieses Zitat ist aus der CC-Lizenz des Lernmoduls ausgenommen.
2. Metastudie John Hattie
Im Jahr 2008 hat John Hattie das Buch „Visible Learning“ veröffentlicht, das erklären sollte, wie man das Lernen der Schülerinnen und Schüler am besten unterstützen kann. Das Buch basierte auf 800 Metaanalysen von 50.000 kleineren Studien. Die Metastudie „Visible Learning – Lernen sichtbar machen“ stellte die vielseits zitierte Rangliste verschiedener Einflussfaktoren auf den schulischen Lernerfolg dar, indem er die Einflüsse aus zahlreichen Meta-Analysen in Bezug auf ihre Effektstärke untersuchte.
15 Jahre nach der Veröffentlichung aktualisiert der Bildungsforscher John Hattie seine weltweit beachtete Metastudie zu guten Lernbedingungen. Lehrer haben nach wie vor den größten Einfluss – aber auch KI oder Flipped Classrooms beeinflussen die Leistung von Schülern. Im Gastbeitrag sieht John Hattie Computer-Tutoring durch den Einsatz von KI als einen Ansatz für zukunftsfähiges Lernen.
“Sieben Ansätze für zukunftsfähiges Lernen
Meine Analyse zeigt, dass die Leistungen von Schülern von vielen neuen Faktoren negativ beeinflusst werden. Dazu gehören Langeweile, Schüler-Lehrer-Abhängigkeit (wenn ein Schüler sich zu sehr auf seinen Lehrer verlässt) und körperliche Bestrafung. Ich fand auch eine Reihe von Faktoren, die die Leistungen der Schüler verbessern, unter anderem:
- Computer-Tutoring, das sofortiges Feedback liefert, insbesondere wenn Künstliche Intelligenz eingesetzt wird
- „Flipped Learning“, bei dem die Schüler den zu lernenden Inhalt bereits vor dem Unterricht erhalten
- Lehrer, die Lernmaterialien gliedern und zusammenfassen
- Schüler, denen vermittelt wird, wie sie Inhalte wiederholen und auswendig lernen können
- „Phonologisches Bewusstsein“ – den Schülern beibringen, Satzteile und Wörter beim Lesenlernen zu erkennen und zu verändern
- „Kognitive Aufgabenanalyse“, bei der Schülern beigebracht wird, wie man darüber nachdenkt, wie man Probleme löst
- Die „Jigsaw-Methode“, die sowohl individuelles als auch Gruppenlernen zur Lösung eines Problems beinhaltet.
Zitat aus der John Hattie: Neue Metastudie über gutes Lernen • Bildung.Table. Dieses Zitat ist aus der CC-Lizenz des Lernmoduls ausgenommen.
Weitere Ergebnisse finden Sie unter neuen Metastudie über gutes Lernen