Lerninhalte und -ziele
Nachdem Bildungsanliegen umgrenzt, die Akteure definiert und die Rahmenbedingungen geklärt sind, können die Lernziele definiert werden. Genauer gesagt, werden in diesem Schritt die Groblernziele definiert. Anhand der Groblernziele wird deutlich, wie der Weg zur Erfüllung des Bildungsanliegens aussieht und was nötig ist, um die Lernenden/Nutzenden des Medienangebots zum Ziel zu führen.
Wo liegt genau der Unterschied zwischen Grob- und Feinlernzielen?
Groblernziele setzen sich aus mehreren Feinlernzielen zusammen. In diesem Schritt werden nur die Groblernziele definiert, die Feinlernziele werden im Feinkonzept ausformuliert.
Hinweise zur Formulierung von Lernzielen
- Halten Sie die Sätze kurz.
- Vermeiden Sie Begriffe wie wissen, verstehen, lernen, vertraut sein mit oder kennen – das sind Lehrziele, keine Lernergebnisse.
- Benutzen Sie für jedes Lernergebnis möglichst nur ein Verb, das möglichst konkret ist.
- Kontrollieren Sie, ob das Lernergebnis überprüfbar ist.
- Überprüfen Sie, ob das Lernergebnis im gegebenen Zeitrahmen zu erreichen ist.
- Versuchen Sie, die Lernenden herauszufordern, aber nicht zu überfordern.²
Literatur
¹ Kerres, Michael (2018): Mediendidaktik: Konzeption und Entwicklung mediengestützter Lernangebote. 4. Auflage. Oldenbourg Verlag. München. S. 319.
² Vgl. Bergstermann, Anna et al. (2013): Handreichung Lernergebnisse. Verfügbar unter: https://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/49449, S. 19 [Letzter Zugriff: 28.03.2019].