Rahmenbedingungen
Damit eine innovative und durchdachte Konzeption nicht an den technischen oder organisatorischen Begebenheiten scheitert, sollten die Rahmenbedingungen klar definiert sein, bevor mit der konkreten Konzeption gestartet wird. Dadurch wird deutlich, was möglich und nötig ist.
Zu untersuchende Rahmenbedingungen können sein:
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- Höhe des Budgets
- Dauer der Unterrichtsreihe, des Seminars, des Trainings, der Fortbildung
- Vorerfahrungen mit mediendidaktischen Angeboten
- Technische Voraussetzungen
- Kulturelle Aspekte
- Lernort
- Zeitliche Verfügbarkeit der Zielgruppe
- Interne Ressourcen
- Abstimmung mit Schulleitung, Betriebsrat, IT
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Ein Beispiel aus der Praxis könnte die Planung einer Unterrichtsreihe mit dem Einsatz digitaler Medien sein. Diese bezieht in besonderer Weise Fragen der Medienkompetenz und des lernfördernden Einsatzes von modernen Informations- und Kommunikationstechniken ein.
Hier könnte man beispielsweise mittels folgender Fragen die Rahmenbedingungen untersuchen:
- Wie ist die Ausstattung der Schule mit digitalen Medien in Bezug auf das Unterrichtsvorhaben?
(Analyse der technischen Voraussetzungen der Ausbildungsschule) - Welche Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien haben die SchülerInnen bereits erworben?
(Analyse der Lernausgangslage gemäß Medienkompetenzrahmen NRW) - Welche lernfördernde Funktion erfüllen die digitalen Medien im Unterrichtsvorhaben?
(Didaktische und methodische Überlegung, Passung zur Zielsetzung) - Welche Kompetenzen im Zusammenhang mit digitalen Medien werden in dem Unterrichtsvorhaben entwickelt/vertieft?
(Stundenziel/e orientiert am Medienkompetenzrahmen NRW) - Welche rechtlichen Aspekte müssen bei diesem Unterrichtsvorhaben beachtet werden?
(Urheberschutz, Datenschutz, Schulordnung etc.)¹
Literatur
¹ Vgl. ZfsL Köln (2018): UB Medienkompetenz. Verfügbar unter: https://www.zfsl.nrw.de/suche?volltext=medienkompetenz [Letzter Zugriff: 19.06.2019].