Modelling als Umdenken in der Kommunikationsförderung
Der Ansatz des Modelling bedeutet zunächst einmal ein Umdenken in der Kommunikationsförderung von Menschen die unterstützt kommunizieren (Castañeda et al., 2020, S. 20): Es geht nicht darum einzelne Vokabeln gezielt in Lernsituationen zu üben, um die Verwendung des alternativen Sprachsystems zu fördern. Stattdessen geht es zunächst einmal darum, die UK-Sprache aktiv und möglichst intensiv im natürlichen Miteinander mit den Kommunikationspartnern zu nutzen!
Durch dieses natürliche Kommunikationsverhalten der Bezugspersonen wird die Sprachentwicklung des*der UK-Nutzenden nicht zu einem gezielten Training, sondern der*die Nutzende erlebt von Anfang an alle kommunikativen Funktionen in unterschiedlichster Weise durch das spaßvolle und bedeutsame Miteinander mit seinen Bezugspersonen.
Modeln – warum?
- Der*die UK-Nutzende lernt, wie er sein alternatives Sprachsystem in der Kommunikation einsetzen kann
- Der*die UK-Nutzende erfährt, wie er seine Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche zum Ausdruck bringen kann; wie man Situationen kommentiert, erzählt, Fragen stellt und antwortet
- Zur Erweiterung der „kommunikativen Kompetenz“
Literatur
- Castañeda, Claudio; Fröhlich, Nina; Waigand, Monika (2020): Modelling in der Unterstützten Kommunikation – ein Praxisbuch für Eltern, pädagogische Fachkräfte, Therapeuten und Interessierte. 2020 überarbeitete Neuausgabe, Erstauflage 2017. Heigenbrücken: Monika Waigand.