Beim Assistenz leisten (II von II)
Die Assistenz leistenden Personen, also die Kommunikationspartner*innen, beeinflussen auch mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten, wie gut die Unterstützung für die entscheidende Person ist.
Eine gute Assistenz hängt z. B. davon ab, dass die Kommunikationspartner*innen wissen, dass Assistenz immer flexibel gestaltet werden muss, weil der Bedarf einer Person nach Unterstützung beim Entscheiden sich immer wieder verändern kann (Wis-KP-21). Die Kommunikationspartner*innen sind hier herausgefordert, eine Balance zwischen zu viel und zu wenig Unterstützung im Entscheidungs- und Kommunikationsprozess zu finden (Fäh-KP-19).
Assistenz kann dabei z. B. bei einer angemessenen Positionierung im Sitzen oder Liegen notwendig sein, um der entscheidenden Person die Wahrnehmung der Optionen und die Bewegung für ihre eigene Kommunikation zu erleichtern (Wis-KP-23, Fäh-KP-20). Ein weiteres Assistenzthema ist die individuelle Strukturierung des Entscheidungsprozesses. Hier brauchen die Kommunikationspartner*innen Wissen und Fähigkeiten, um individuelle Hilfen für das Entscheiden und Kommunizieren anzubieten, bspw. eine Aufteilung des Entscheidungsprozesses in Schritte oder individualisierte Abfragetechniken (Wis-KP-22, Fäh-KP-18). Dabei kann ein möglichst umfangreiches Wissen über die Person und ihre Lebenssituation helfen (Wis-KP-4).
Die Fähigkeit der Kommunikationspartner*innen, die entscheidende Person im Verlauf immer wieder zum selbstbestimmten Entscheiden und zum Kommunizieren zu ermutigen, kann den gesamten Entscheidungsprozess unterstützen (Fäh-KP-21 und -22).
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