Beim Mitteilen (II von IV)
Damit der interaktive Entscheidungsprozess erfolgreich sein kann, müssen sich die Beteiligten so mitteilen, dass der/die Andere es verstehen kann.
Dies gilt natürlich auch für die Kommunikationspartner*innen von vorsymbolisch kommunizierenden, entscheidenden Personen.
Bestimmte Einstellungen der Kommunikationspartner*innen zur Kommunikation mit der entscheidenden Person sind hier Voraussetzung:
- Von einer Kommunikationsfähigkeit der entscheidenden Person in der aktuellen Situation ausgehen (Ein-KP-1)
- Bereitschaft, sich mit Kommunikationsformen und -niveau an die entscheidende Person anzupassen (Ein-KP-2)
- Die grundlegend prosoziale Motivation, die kommunikative Botschaft übermitteln zu wollen (Ein-KP-3)
- Annahme zur Hilfsbereitschaft der entscheidenden Person (Ein-KP-4)
Die beiden zuletzt genannten Einstellungen beziehen sich auf die Kommunikation über Zeigegesten (Tomasello, 2011), z. B. wenn die Kommunikationspartner*innen beim Angebot der Optionen auf diese zeigen.
Falls Sie dies noch nicht an anderer Stelle erarbeitet haben, können Sie im nachfolgenden Video Informationen zu Tomasellos Forschung zur Kommunikation über Zeigegesten abrufen.
Literatur
1 – Tomasello, M. (2011). Die Ursprünge der menschlichen Kommunikation. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag.