EOP-Wahlthema: Diversität in der Schule
Foto: Andi Wiland | gesellschaftsbilder.de
Wir freuen uns, dass Sie sich bei der Vorbereitung auf Ihr EOP für das Wahlthema “Diversität in der Schule” entschieden haben. Im Folgenden erhalten Sie einen kurzen Überblick über Ziele, Ablauf und Organisation des Wahlthemas und wie Sie dieses in Ihr Portfolio einbinden.
Aufgabenerklärung zum Wahlthema
Impuls
Sie überlegen für sich. Die Ergebnisse können Sie schriftlich festhalten — teilweise bieten wir Ihnen hierzu auch bestimmte Tools an.
Lernteamaustausch
Sie tauschen sich im Lernteam aus. Die Ergebnisse können, müssen Sie aber nicht in einer bestimmten Weise festhalten.
ePortfolio
Aufgaben mit diesem Icon bedeuten, dass Sie die Ergebnisse in Ihrem ePortfolio festhalten. Sie finden jeweils Aufgaben für Ihr ePortfolio in der Vorbereitung, während des Praktikums und nach dem Praktikum.
Technischer Hinweis: Einige Impulsfragen und ePortfolio-Aufgaben können Sie direkt auf dieser Seite im Dokumentationswerkzeug bearbeiten. Ihre Bearbeitungen werden aber nicht übermittelt und nicht automatisch gespeichert. Vergessen Sie daher nicht, Ihre Antworten auf Ihrem Computer zu speichern. Gehen Sie dazu auf „Exportieren der Antworten”. Sie können diese dann in Ihr ePortfolio in ILIAS kopieren.
Ziele des Wahlthemas
Sie…
… finden einen ersten Zugang zum Thema “Diversität in der Schule”, erkennen die Bandbreite des Themenfeldes und seine gesamtgesellschaftliche Bedeutung.
…vertiefen die thematische Auseinandersetzung anhand der Begrifflichkeiten in Bezug auf Diversität, Bildungsgerechtigkeit und Inklusion im schulischen Kontext.
…schulen im Praktikum Ihre Wahrnehmung hinsichtlich Vielfalt und Diskriminierung in der schulischen Wirklichkeit.
…kennen Gestaltungsmöglichkeiten auf verschiedenen Ebenen, um Diskriminierung entgegenzuwirken.
Ablauf des Wahlthemas
grafische Darstellung “Vielfalt_Diskriminierung_Puzzle” | ZfL der Universität zu Köln
Vor Ihrem Praktikum setzen Sie sich mit theoretischen Grundlagen zu “Diversität in der Schule” auseinander. Sie beschäftigen sich mit Bildungsbiografien, reflektieren diese vor dem Hintergrund Ihrer eigenen Bildungsbiografie und tauschen sich im Lernteam darüber aus.
Während des Praktikums nehmen Sie Schule aus einer diversitätssensiblen Perspektive wahr und entwickeln ein Bewusstsein für Diskriminierung und Vielfalt in der Schule. Sie können Ihre Beobachtungsfrage hierzu entwickeln und mit den Lehrpersonen ins Gespräch kommen.
Nach Ihrem Praktikum reflektieren Sie offene Fragen und/oder Irritationen bezüglich Ihrer professionellen Entwicklung. Sie überlegen, welche Gestaltungsmöglichkeiten Sie kennengelernt haben, um vielfältige Bildungsbiografien zu ermöglichen und Diskriminierung entgegenzuwirken und kommen in den Austausch mit Ihrem Lernteam. Sie reflektieren, welche Rolle das Thema für Ihr weiteres Studium und Berufsleben spielt.
Hinweis
Bitte beachten Sie:
- Eine Diskussion zum Thema kann politische Einstellungen berühren (bspw. selektives Schulsystem, Umgang mit Zugewanderten usw.)
- Die Bewusstmachung persönlich erlebter Diskriminierungserfahrungen in der eigenen Schullaufbahn kann durch die Beschäftigung mit dem Thema ausgelöst werden.
- Wir bitten Sie um einen sensiblen Umgang miteinander.
Kontaktadressen und Beratungsangebote finden Sie hier: https://vielfalt.uni-koeln.de/antidiskriminierung
Im Weiteren bieten verschiedenen Initiativen und Projekte für Studierende an der Universität zu Köln Raum für Themen, mit denen Sie im Rahmen des Wahlthemas in Berührung kommen. Eine Übersicht finden Sie am Ende dieser Seite im Bereich “Ausblick“.
1. Vor dem Praktikum
Folgende Aufgaben gehören in das Portfolio:
Folgende Aufgabe wird im Lernteam bearbeitet:
1.1 Erfahrungen und Erwartungen zum Wahlthema
Impuls: Machen Sie ein Brainstorming zum Themenfeld Diversität. Es geht um Ihre spontanen Gedanken. Sammeln Sie einfach, was Ihnen hierzu einfällt. Die Eingaben im Tool sind nur für Sie persönlich und werden nicht übermittelt. Bitte achten Sie trotzdem darauf, keine Klarnamen und sensible Daten aufzunehmen! Über den Pfeil oder über die linke Navigation gelangen Sie zu den weiteren Fragen. Wenn Sie die Fragen bearbeitet haben, können Sie die Texte exportieren und Teile daraus für Ihr ePortfolio oder andere Zwecke verwenden.
1.2 Diversität in der Schule
Der Begriff Diversität bedeutet Vielfalt. Vor dem Hintergrund soziologischer Theorien möchte der Begriff die Verschiedenheit von Menschen positiv hervorheben. Geschlecht, Kultur, Religion, sexuelle Orientierung, Weltanschauung, körperliche Verfasstheit, sozialer Stand formen das Individuum und zeigen die Verschiedenheit von Menschen auf. Eine diversitätsbewusste Gesellschaft sieht diese Unterschiede als Bereicherung für das Miteinander und schafft vielfältige Strukturen und Angebote für die Teilhabe sämtlicher Mitglieder (Bayerischer Jugendring 11) .
Schule ist immer konfrontiert mit gesellschaftlicher Vielfalt und dem Recht auf Bildung für alle. Bereits im Jahr 1948 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, in denen die Rechte und Freiheiten aller Menschen „[…] ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand“ deklariert werden (UN Department for General Assembly and Conference Management , Art. 2). Ziel ist das Zusammenleben aller Menschen ohne Diskriminierung und Stigmatisierung und die Wertschätzung von Vielfalt in der Gesellschaft. Durch die Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte muss sich auch das Schulsystem und Schule als gesellschaftliche Institution angesprochen fühlen. Eine wichtige Forderung der Vereinten Nationen, die das Schulsystem, die Schule und somit auch das Lehramtsstudium in besonderem Maße betrifft, ist das Recht auf Bildung für alle Menschen (UN Department for General Assembly and Conference Management, Art. 26). Denn „[e]s ist keine Großzügigkeit des Bildungssystems [….] [sondern] […] dessen Aufgabe, die individuellen und unterschiedlichen Bedarfe aller im Blick zu behalten“ (Foitzik, Holland-Cunz und Riecke 39).
Mit den drei Begriffen Diversität, Inklusion und Bildungsgerechtigkeit lassen sich die hier aufgeworfenen Forderungen in Bezug auf Schule näher beleuchten. Die Begriffe stammen aus unterschiedlichen Disziplinen und beruhen somit auf unterschiedlichen Theorien. Alle drei Begriffe sind aber bei der Analyse von Schule in der Gegenwart hilfreich, sie bringen lediglich unterschiedliche Schwerpunktsetzungen mit sich. Was sie eint, ist der Blick darauf, dass das Praxisfeld Schule kein diskriminierungsfreier Ort ist, an dem alle Chancen immer gerecht verteilt sind. In ihrer Bedeutung für die Praxis bietet die Auseinandersetzung mit Vielfalt und Diskriminierung die Möglichkeit, die Debatte aus multiprofessionellen und multiperspektivischen Perspektiven zu ermöglichen.
Sie werden sich mit einigen Begriffen auseinandersetzen, die Ihnen vielleicht schon begegnet sind. Andere sind womöglich neu für Sie oder Sie haben sie noch nicht unter einem bestimmten Aspekt betrachtet. Dabei wird es keine umfangreiche theoretische Auseinandersetzung der einzelnen Disziplinen geben und das Wahlthema erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie können die einzelnen Themen in ihren wissenschaftlichen Disziplinen und Theorien an vielen Stellen in Ihrem weiteren Studium vertiefen. Die Bedeutung liegt darin, die Komplexität in der Praxis durch die Verbundenheit der einzelnen Disziplinen wahrzunehmen. Einige Wege möchten wir Ihnen mit der Beschäftigung zu diesem Thema eröffnen.
Anmerkung
Der Begriff „Rasse“ wird in Artikel 3 des Grundgesetzes verwendet (Bundesministerium der Justiz 2). Die Annahme, dass er mit der Intention verwendet wurde, einen Diskriminierungsschutz gegenüber BIPOCs in dem GG zu verankern, ist heute veraltet. Es besteht wissenschaftliche Einigkeit darüber, dass der Begriff ein rassistischer Ausdruck von Sprache ist. Die Verwendung des Begriffs erklärt die Möglichkeit, dass Menschen sich in Rassen teilen ließen. Im Frühjahr 2020 nach dem rechtsextremistischen Anschlag in Hanau und wieder verstärkt nach der Ermordung von George Floyd im Sommer 2020 und den daraufhin folgenden BLM-Bewegungen wurde das Anliegen schließlich als eine von 89 Maßnahmen zur Bekämpfung von Rassismus im Kabinettsausschuss aufgeführt. Ende des Jahres 2020 stimmte die Bundesregierung darüber ab, dass der Begriff aus dem GG verschwinden soll (Kabinettausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus 6). Aminata Toure (junge Schwarze Politikerin der Grünen in Schleswig- Holstein und Vizepräsidentin des Landtags in SH) u.a. betont die Forderung, dass der Begriff nicht ersatzlos gestrichen wird, da sich rechtlich ein expliziter Diskriminierungsschutz für rassifizierte Menschen aufhebt. Wie der Begriff ersetzt wird, steht noch nicht fest.
Diversitätsbegriff
Hier finden Sie einen Podcast zum Begriff “Diversität” mit Karima Benbrahim zu ‚Diversitätsansätze in der Migrationsgesellschaft‘.
1.3 Diversitätsdimensionen
Die Begriffe Diversität oder Diversity umfassen individuelle, soziale und strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Menschen und Gruppen. Damit ist klar, dass es sich hier um sehr viele Unterschiedsdimensionen handeln kann. Eine Systematisierungsform im Diversitätsmanagement sind daher die “Four Layers of Diversity” von Lee Gardenswartz und Anita Rowe (33). Sie unterscheiden innere Dimensionen oder auch Kerndimensionen, äußere Dimensionen und organisationale Dimensionen von Diversität. Welche Dimensionen auf das aktuelle Geschehen Einfluss nehmen, ist kontext-, situations- und zielabhängig. Wichtig ist, nicht nur eine Dimension in den Blick zu nehmen, sondern multidimensional (Vielfalt von Dimensionen) und intersektional (verbunden) vorzugehen. Mit den Diversitätsdimensionen wird hervorgehoben, dass die Vielschichtigkeit der Unterschiede einer Person oder Gruppe ineinandergreifen und verbunden sein können (Intersektionalität).
Wenn Sie mit der Maus über das Bild fahren, vergrößert sich das Bild.
Impuls: Halten Sie diejenigen Diversitätsmerkmale fest, über die Sie sich maßgeblich definieren. Überlegen Sie, welche Diversitätsmerkmale Sie aktuell im Studium wahrnehmen.
Lernteamaustausch: Setzen Sie sich damit auseinander, welche Bedeutung Ihre persönlichen/ individuellen Diversitätsmerkmale auf Ihre zukünftige Lehrer*innenrolle (in Bezug auf Ihren Unterricht, Ihre Schüler*innen und Kolleg*innen) haben können.
1.4 Vorurteile, Stereotype und Verzerrungseffekte
Vorurteile sind verzerrte Bewertungen von sozialen Reizen. Dadurch werden soziale Gruppen und ihre Mitglieder mit bestimmten Merkmalen in Verbindung gebracht, die auf wirklichen oder zugeschrieben Eigenschaften einzelner Gruppenmitgliedern beruhen. Vorurteile beeinflussen unser Denken, Fühlen und Handeln – wobei diese unabhängig voneinander ausgeprägt sein können. So ist es möglich, dass Menschen gegenüber einer Gruppe zwar vorurteilsfrei denken, sich allerdings nicht entsprechend fühlen (bspw. ängstlich sind), und/oder sich gegensätzlich (bspw. vermeidend) verhalten (Geschke).
Stereotype sind eine Form von Vorurteilen und bezeichnen kognitive Muster, die bestimmten sozialen Gruppen und Kategorien positive und/oder negative Eigenschaften oder Verhaltensweisen zuschreiben. Stereotype können dabei sowohl gegenüber sozialen Gruppen, mit denen man sich selber nicht identifiziert als auch gegenüber jenen, zu denen man sich zugehörig fühlt, bestehen. Stereotype sind häufig im gesellschaftlich geteilten Wissen verankert und werden meist automatisiert verwendet. Dennoch bedeutet auch ein gesellschaftlicher Konsens keinesfalls, dass Stereotype wahr und zutreffend sind. Problematisch werden Vorurteile und Stereotype, wenn sie zur Diskriminierung bestimmter Menschen aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit führen (Geschke). In Untersuchungen wurde gezeigt, dass Lehrpersonen gleiche Leistungen von Schüler*innen alleine aufgrund ihres Namens und den damit assoziierten Eigenschaften unterschiedlich bewerten (Knaak und Dodot). Die Diskriminierungen, die soziale Gruppen dadurch erfahren, sind ein Teil von Bildungsungerechtigkeit.
Impuls: Denken Sie über eigene Vorurteile und Stereotype nach. Welche Diversitätsmerkmale sind Ihnen im vorherigen Impuls aufgefallen? Welche Stereotype und Vorurteile sind es, die Ihre Wahrnehmung im Rahmen Ihres Praktikums beeinflussen? Reflektieren Sie ihre eigenen Gedanken aufrichtig und bedenken Sie: Niemand ist vorurteilsfrei.
Verzerrungseffekte
Nachdem Sie sich nun damit auseinandergesetzt haben, wie Sie von Intersektionalität geprägt sind (Aufgabe in 1.3) und sich über mögliche eigene Vorurteile und Stereotype Gedanken gemacht haben, haben Sie mit dem Test der Harvard University die Möglichkeit, eigene unbewusste kognitive Verzerrungen (“unconscious bias”) aufzuspüren (Project Implicit). Mehr Informationen dazu erhalten Sie in der anschließenden Lernteamaufgabe, gehen Sie jedoch bitte in der hier vorgeschlagenen Reihenfolge vor.
Impuls: Wählen Sie eine Testkategorie, mit der Sie sich bisher wenig beschäftigt haben – die englische Version des Tests bietet mehr Möglichkeiten als die deutsche Übersetzung.
Hinweis: Weil Testdurchlauf und Ergebnis emotional sein können, bitten wir Sie, die Aufgabe in einer ruhigen Umgebung durchzuführen. Auch an dieser Stelle gilt der Hinweis, dass kein Mensch über jedes Vorurteil erhaben ist, sondern es einer langfristigen und emotionalen Auseinandersetzung bedarf.
Lernteamaustausch:
Schauen Sie sich anschließend die sechs Videos der New York Times an („Who, Me? Biased?“). Tauschen Sie sich dazu vor dem Hintergrund Ihrer Testergebnisse aus dem vorherigen Impuls aus. Bleiben Sie hier gerne auf der Metaebene, wenn Sie sich zu Ihrem Testergebnis nicht konkret äußern wollen.
- Hat Ihr Testergebnis Sie überrascht? Wenn ja/nein, inwiefern?
- Was haben die Videos in Ihnen ausgelöst? Was sehen Sie jetzt anders als zuvor?
- Inwiefern könnten Ihre Erkenntnisse Ihr Erleben der Praktikumsphase beeinflussen?
- Inwieweit können Sie sich vorstellen, eben diese Erkenntnisse in Ihrer zukünftigen Rolle als Lehrperson zu beachten? Was könnten Hindernisse sein? Haben Sie Ideen, wie Sie damit umgehen könnten?
1.5 Formen der Diskriminierung
Es wird von Diskriminierung gesprochen, wenn Menschen ungleich behandelt werden und dies mit gesellschaftlicher Benachteiligung verbunden ist. Die Ungleichbehandlung wird in der Regel begründet und gerechtfertigt, sodass der Eindruck entsteht, die Benachteiligung sei aufgrund von Andersartigkeit nicht vermeidbar. Diskriminierung entsteht in einem komplexen System sozialer Beziehungen und kann nicht trennscharf als Entscheidung Einzelner oder als Wirkung kollektiver Prozesse ausgemacht werden (Scherr).
Intersektionalität ist im Zusammenhang von Diskriminierung und Ungleichheitsdimensionen zentral (vgl. 1.3). Demnach sind soziale Kategorien nicht isoliert zu betrachten, sondern überschneiden sich und stehen in Wechselwirkung. Wird eine Person wegen mehrerer Eigenschaften/Identitäten benachteiligt, spricht man von Mehrfachdiskriminierung.
Grafik “Power-Flower | Anti-Bias-Werkstatt, 2007
Impuls: Wo können Sie sich auf der Power Flower verorten? Was bedeutet das für Ihre aktuelle Rolle als Praktikant*in und Ihre zukünftige Rolle als Lehrkraft? Welche möglichen Benachteiligungen können Sie persönlich nachfühlen/ welche sind für Sie eher abstrakt?
Es geht im Folgenden darum, dass Sie einen kurzen Überblick über die wichtigsten Begriffe und deren Hintergründe erhalten. Im Verlauf Ihres Studiums werden Sie dann Gelegenheit haben, sich weiter zu vertiefen und die Bandbreite näher zu erfassen. Sie finden hier ein Glossar, welches die wichtigsten Begriffe darstellt. Unter den Begriffen finden Sie weiterführende Hinweise und Links, die Sie für Ihre Recherche nutzen können. Sie können selbst entscheiden, zu welchen Begriffen Sie sich vertiefen möchten.
Lernteamaustausch: Bitte suchen Sie sich jede*r mindestens zwei Begriffe aus und recherchieren Sie anhand der angegebenen Quellenangaben bzw. Hinweise die Definitionen dieser Begriffe. Stellen Sie Ihre Begriffsdefinitionen einander im Lernteam gegenseitig vor und kommen in den Austausch über die Zusammenhänge Ihrer Begriffe.
Rassismusformen
Definition der unterschiedlichen Rassismusformen finden Sie bei folgenden Forscher*innen. Hier können Sie bei Interesse vertiefend recherchieren.
- Professor Dr. Paul Mecheril
- Professor Dr. Karim Fereidooni
- Professorin Dr. Maisha-Maureen Auma
- Professorin Dr. Susan Arndt
Geschlechtliche Vielfalt
Konkrete Umsetzungsmöglichkeiten in der Schule finden Sie in der Checkliste samt Handlungsempfehlungen von Kinkel et al.
Für einen Einblick in die Vielfalt von Geschlechtern in der auch intersexuelle und transsexuelle Menschen, homo- und bisexuelle Personen und jene, die gegebenen Geschlechternormen nicht entsprechen, berücksichtigen soll, schauen Sie sich den folgenden Film an: “Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt – Ein Erklärfilm”
Anmerkung: Der Clip muss um die Neuerung zum Personenstand ‘divers’ ergänzt werden, siehe Kommentar unter dem Clip selbst.
Institutionelle Diskriminierung
Sie haben nun verschiedene Diskriminierungsformen kennengelernt, denen wir alltäglich begegnen. Diese spielen auch im Schulkontext eine Rolle und es ist zentral, sich dies als Lehrkraft immer wieder vor Augen zu führen.
Die Übergangsmöglichkeiten im „Bildungstrichter“ des deutschen (Hoch-) Schulsystems hängen stark vom Elternhaus ab. Die soziale Herkunft der Schüler*innen sowie weitere (sozial konstruierte) Merkmale wie Nationalität, Geschlecht und regionale Herkunft etc. beeinflussen ihre Bildungschancen, wodurch Ungleichheiten (re-)produziert werden. Die Auslese durch das Bildungssystem ist folglich nie ausschließlich eine Auslese nach Leistung, sondern immer auch eine soziale Auslese. Den starken Einfluss institutionell verankerter Diskriminierungsmechanismen zeigt der Stifterverband 2021 in einem Diskussionspapier (Projektteam Stifterverband und Projektteam McKinsey 3).
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Bild: Middendorff et al. 2017, Kracke et al. 2018, Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2020, DZHW 2019, Statistisches Bundesamt 2021, ISTAT-KOAB 2021, Konsortium Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2021 zitiert in Projektteam Stifterverband und Projektteam McKinsey 13 | Dieses Bild ist aus der CC-Lizenz ausgenommen.
ePortfolio: Bearbeiten Sie für Ihr ePortfolio folgende Fragen direkt in dem untenstehenden Tool.
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Reproduktion dauerhafter Bildungsungleichheiten
Der Zugang zu schulischer Bildung soll in Deutschland allen Menschen gleichermaßen ermöglicht werden. In der Realität zeigt sich jedoch, dass besonders zu Zugang zu höherer Bildung stark von der sozialen Herkunft beeinflusst wird (Wen et al). Trotz des geltenden Prinzips der Chancengleichheit haben primäre und sekundäre Herkunftseffekte einen erheblichen Einfluss darauf, ob Kinder bspw. nach der Grundschule das Gymnasium besuchen oder die Realschule. Insgesamt erhalten so besonders Kinder und Jugendliche aus Familien mit niedrigem oder ohne Bildungsabschluss seltener die Gelegenheit einen höheren Bildungsabschluss zu erwerben als Kinder aus akademischen Elternhaus (Klassismus). Somit wird die Bildungsungleichheit in Deutschland trotz Schulpflicht und Bildungsreformen reproduziert und aufrechterhalten (Becker 90).
Habitusbegriff nach Bourdieu
- Soziales Kapital ist die Ressource von Zugehörigkeit, Gemeinschaft und sozialen Netzwerken und die Möglichkeit diese für sich einzusetzen (“Vitamin B”)
- Ökonomisches Kapital bezeichnet materiellen Reichtum, der zur Produktion weiteren Reichtums eingesetzt werden kann.
- Kulturelles Kapital ist als Bildung und Wissensvermögen zu verstehen. Dies kann objektiviert in Bücherbesitz, erlernt (Lesen, Schreiben, musizieren u.w.) oder institutionalisiert (Abschluss oder Bildungstitel) auftreten.
1.6 Impulse für die Beobachtungsaufgabe
In Ihrem schulischen Praktikum führen Sie im Rahmen des Forschenden Lernens eine Beobachtungsaufgabe durch. Hier nehmen Sie sich Zeit, um einen besonderen Aspekt aus der Praxis gezielt zu beobachten und zu dokumentieren. Da Sie sich derzeit mit dem Wahlthema Diversität vertieft auseinandersetzen, ist es ratsam eine Beobachtungsaufgabe zu wählen, die aus diesem Themenfeld stammt. Sie können so das erworbene Wissen gezielt für den forschenden Blick in der Praxis nutzen und weitere Erkenntnisse gewinnen.
Das Thema Vielfalt und Diskriminierung hat für Schule an vielen Stellen eine besondere Bedeutung. Beobachtungen lassen sich zu folgenden Punkten anstellen:
– Umgang von Lehrkräften mit unterschiedlichen Voraussetzungen von Schüler*innen,
– gewinnbringende Nutzung einer heterogenen Zusammensetzung von Lehrkräften,
– Einsatz von multiprofessionellen Teams im Umgang mit Diversität,
– Gestaltung von Elternarbeit an Schule, sodass auf unterschiedliche Bedarfe von Familien und Eltern eingegangen werden kann,
– Angebote wie Fortbildungen, Beschwerdestellen, Antidiskriminierungsbeauftragte, Kollegiale Fallberatungen, Projekte und Kooperationen, die sich für Bildungsgerechtigkeit und Diskriminierungssensibilisierung einsetzen.
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2. Während des Praktikums
Folgende Aufgaben gehören in das Portfolio:
Folgende Aufgabe wird im Lernteam bearbeitet:
Diskriminierung in den Praxisphasen
Sollten Sie während Ihrer Praxisphasen (an Schulen, ZfsL, außerschulischen Einrichtungen) Diskriminierungen erfahren, steht Ihnen das Zentrum für Lehrer*innenbildung (ZfL) zur Seite. Auf der folgenden Seite finden Sie Kontaktmöglichkeiten.
2.1 Sprache formt Wirklichkeit
Sie werden feststellen, dass Begriffe selten einheitlich oder abschließend definiert sind. Auch werden Sie feststellen, dass sich verwendete Begriffe und Bezeichnungen mit der Zeit immer wieder verändert haben. Dies kann auf den ersten Blick ernüchternd sein. Sprache in der Beschäftigung mit Vielfalt und Diskriminierung spielt eine besondere Rolle. Denn aus einer konstruktivistischen Perspektive erzeugt Sprache Wirklichkeit und wenn über Menschen gesprochen wird, erzeugt dies ein Stück Wirklichkeit mit. Eine grundlegende Frage ist dabei, wer über wen spricht und somit Wirklichkeit konstruiert bzw. die Macht innehält eine Wirklichkeit zu konstruieren. Das Machtverhältnis äußert sich in einem Konflikt von Selbst- und diskriminierenden Fremdbezeichnungen (Hornscheidt).
Selbst- und Fremdbezeichnung
Ein aktuelles Beispiel darüber, wie Selbst- und Fremdbezeichnungen deutlich werden können, zeigt der Ausschnitt aus der Diskussionsrunde „Die Beste Instanz“ von Februar 2021, in der sich Natascha A. Kelly wie folgt äußert:
„Sprache ist Handeln…es ist eine aktive Handlung und in Sprache kann ich Gewalt ausüben durch bestimmte Worte, die ich benenne, die eine negative und diskriminierende oder rassistische Konnotation haben … und das ist Wissen“ (36:00-37:00)
Anmerkung
Die Beste Instanz – Sendung wurde von Enissa Amani als Reaktion auf eine Sendung im WDR produziert. In der sechsteiligen Reihe vom WDR „Die letzte Instanz“ kam es zu rassistischen und diskriminierenden Äußerungen. Als Gäste in dieser Sendung waren ausschließlich Menschen zu Wort gekommen, die nicht negativ von der durch sie besprochenen Art von Diskriminierung betroffen waren. Hier finden Sie die kritische Einschätzung der Journalistin Hadija Haruna-Oelker im Dlf. Der WDR hat auf die Kritik reagiert, die Reihe ist auch nicht mehr in der Mediathek zu finden.
Lernteamaustausch:
Denken Sie über die Notwendigkeit sprachsensiblen Unterrichts und den daraus resultierenden Chancen (für alle Schüler*innen) nach. Inwieweit konnten Sie Sprachsensibilität an Ihrer Praktikumsschule beobachten?
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2.2 Schule auf verschiedenen Ebenen
Schule ist ein vielschichtiges System, in dem viele Wirkungsebenen und Akteur*innen zusammenkommen. Dabei wirkt Schule wie ein Spiegel der Gesellschaft und reproduziert ihre Strukturen. Diskriminierung in Schule ist daher auch ein komplexes Phänomen, bei dem es nicht ausreicht, sich nur das Verhalten von einzelnen Lehrkräften anzusehen. Hier zeigen wir Ihnen drei Ebenen, die in Schule von Bedeutung sind: die schulpolitische Ebene, die Ebene der Schulorganisation und die Klassenebene.
Schulpolitik
Auf schulpolitischer Ebene werden unter anderem Zugangsvoraussetzungen zu Bildungsangeboten festgelegt. Hier wird beispielsweise darüber entschieden, ob Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischen Förderbedarf am Regelunterricht teilnehmen und falls ja, zu welchen Bedingungen oder auch für welche neu zugewanderten Kinder und Jugendlichen die Schulpflicht gilt. Es wird entschieden, welche Unterrichtsfächer und -inhalte angeboten werden und wer an diesem Unterrichtsangebot teilnehmen kann. Auch die Ressourcen, die Schulen zur Verfügung stehen, können zu Benachteiligung führen, was beispielsweise in der Ausstattung von Schulen oder personellen Ressourcen in der verschiedenen Schulformen sichtbar wird. An dieser Stelle entstehen Exklusionsmechanismen, die zu einer systematischen Diskriminierung bestimmter Schüler*innengruppen führen.
Schulorganisation
Auf schulorganisatorischer Ebene wird der Rahmen für die Umsetzung schulpolitischer Forderungen an der jeweiligen Schule gesetzt. Hierdurch werden unter anderem die inhaltlichen Schwerpunkte des jeweiligen Schulprogramms gewählt und damit auch die Ausrichtung der Schule in Bezug auf Diskriminierung und Vielfalt. Es wird beispielsweise festgelegt, ob die Schule an diversitätssensiblen Programmen teilnimmt oder im Schulprogramm diskriminierungssensible Elemente verankert werden. Diskriminierung kann an dieser Stelle auch durch die Art der Klassenzusammensetzung, die Zuordnung von materiellen Ressourcen und Klassenräumen oder dem Lehrkräfteeinsatz entstehen.
Klassenebene
Auf Klassenebene gestalten Lehrkräfte den Umgang mit Diskriminierung und Vielfalt in der Klassengemeinschaft. Sie dienen als Vorbilder und können die Schüler*innen zu Reflexion und Auseinandersetzung mit Diskriminierung anregen, indem sie passende Inhalte in den Unterricht einbinden und Diskriminierung in der Klassengemeinschaft entgegenwirken. Zudem können sie die Themen Diskriminierung und Vielfalt im Lehrer*innenteam aufgreifen und Standards für die Arbeit in der Klasse festlegen. An dieser Stelle kann auch der Bedarf an Fort- und Weiterbildungsangeboten an die Schulleitung herangetragen werden. Mögliche Maßnahmen:
- Unterstützung bei der Arbeit mit inklusiven Lerngruppen bietet z.B. die Lernwerkstatt im Netzwerk Medien, die vielfältiges Material und weitere Angebote zur Verfügung stellt
- Einrichtung einer Beschwerdestelle bzw. eines/einer Antidiskriminierungsbeauftragten
- Teilnahme an Fortbildungsangeboten zur Diskriminierungssensibilisierung
- Reflexion und Austausch, z.B. kollegiale Fallberatung
- Hinzuziehen von Expert*innen, z.B. IDA e.V. (Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit)
- Kooperation mit der Schulsozialarbeit sowie externen Unterstützungsangeboten und Projekten/Programmen, z.B. SCHLAU Schule der Vielfalt, Initiative Klischeefrei
- Der Index für Inklusion kann sowohl auf Klassenebene als auch auf schulorganisatorischer Ebene eine Orientierung bieten, um der Vielfalt von Schüler*innen und anderem am Schulleben Beteiligten, gerechter zu werden.
- diskriminierungssensible Unterrichtsgestaltung durch kritische Materialauswahl, z.B.:
- Vielfalt Mediathek
- Stories that move – Toolbox gegen Diskriminierung
Lernteamaustausch: Sie haben sich bereits mit Ihren eigenen Diversitätsmerkmalen auseinandergesetzt, den Risiken einer vorurteilsbelasteten Sichtweise und kennen verschiedene Formen von Diskriminierung.
Tauschen Sie sich nun im Lernteam zu möglichen diversitäts(un-)sensiblen Herausforderungen aus, die im Schulalltag auf Sie zu kommen können. In welchen Situationen fühlen Sie sich (noch) unsicher und warum? Wie wollen Sie mit dieser Unsicherheit umgehen?
ePortfolio: Bearbeiten Sie für Ihr ePortfolio folgende Impulse direkt in dem untenstehenden Tool.
Die Eingaben im Tool sind nur für Sie persönlich und werden nicht übermittelt. Bitte achten Sie trotzdem darauf, keine Klarnamen und sensiblen Daten aufzunehmen! Über den Pfeil oder über die linke Navigation gelangen Sie zu den Fragen. Wenn Sie die Fragen bearbeitet haben, können Sie die Texte exportieren und Teile daraus für Ihr Portfolio oder andere Zwecke verwenden.
Rückblick
ePortfolio: Bearbeiten Sie für Ihr ePortfolio folgende Fragen direkt in dem untenstehenden Tool.
Die Eingaben im Tool sind nur für Sie persönlich und werden nicht übermittelt. Bitte achten Sie trotzdem darauf, keine Klarnamen und sensiblen Daten aufzunehmen! Über den Pfeil oder über die linke Navigation gelangen Sie zu den Fragen. Wenn Sie die Fragen bearbeitet haben, können Sie die Texte exportieren und Teile daraus für Ihr Portfolio oder andere Zwecke verwenden.
Sie haben sich nun während Ihrer gesamten Praxisphase mit dem Thema “Diversität in der Schule” auseinandergesetzt. Wie bereits eingangs beschrieben, erhebt dieses Thema an dieser Stelle keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kann es auch gar nicht. Sie werden sicherlich gemerkt haben, wie komplex und vielschichtig das Thema ist. Hier finden Sie weitere Hinweise, wenn Sie sich noch einmal vertiefen möchten.
Ausblick
Wie kann es für mich weitergehen?
Falls Sie in Ihrem EOP feststellen, dass Sie sich näher mit dem Thema im pädagogischen Rahmen beschäftigen möchten, gibt es noch weitere Projekte, welche Sie im BFP (Berufsfeldpraktikum) belegen können. Außerdem finden Sie hier Hinweise zu studentischen Initiativen, die Sie bei Interesse kontaktieren können.
Grafische Darstellung “Logo Prompt!” vom ZfL der Universität zu Köln
Das Projekt „PROMPT!“ beschäftigt sich besonders mit der Situation geflüchteter Kinder und Jugendlicher. Lehramtsstudierenden der Universität zu Köln im Bachelor bietet PROMPT! Gelegenheit, ihr Einstiegs- und Orientierungspraktikum (EOP) und ihr Berufsfeldpraktikum (BFP) entweder in einer Kölner Notunterkunft, in einem Sprachtandem mit jungen Erwachsenen oder in internationalen Förderklassen bzw. Vorbereitungsklassen an einer Kölner Schule zu absolvieren, sie können zur Bewerbung direkt eine E-Mail schreiben (nicht über Klips); Kontakt: zfl-prompt@uni-koeln.de
Grafische Darstellung “Weichenstellung für Viertklässler” des ZfL der Universität zu Köln
Das Projekt “WEICHENSTELLUNG” begleitet Kinder beim Übergang in die weiterführende Schule.
WEICHENSTELLUNG Viertklässler setzt sich für Chancengerechtigkeit in schulischen Übergangsphasen ein. Kindern und Jugendlichen soll der Zugang zu höherer Bildung ermöglicht werden, indem studentische MentorInnen gezielt drei Schüler*innen unterstützen und auf ihrem Bildungsweg begleiten. WEICHENSTELLUNG ist eine Initiative der ZEIT-Stiftung Eberlin und Bucerius und wird an mehreren Standorten deutschlandweit mit unterschiedlichen Schwerpunkten durchgeführt.
Hinweis: Dieses Bild ist aus der CC-Lizenz ausgenommen.
Auch Praktika in Jugendzentren, bei Vereinen oder kulturellen Einrichtungen (z.B. Theater), die sich mit Diversität, Bildungsgerechtigkeit und Inklusion auseinandersetzen, sind möglich. Alle Informationen zu den Projekten im Berufsfeldpraktikum finden Sie auf der Website des ZfL zum Berufsfeldpraktikum.
Abschließende Hinweise
Vertiefungsmöglichkeiten
Wenn Sie sich insgesamt weiter inhaltlich mit dem Thema auseinandersetzen möchten, kann das Lernmodul Heterogenität interessant für Sie sein. Die Universität zu Köln bietet verschiedene Angebote und Möglichkeiten, sich mit Diversität und Intersektionalität auseinanderzusetzen, unter anderem:
- Diversity-Woche der Universität zu Köln: Du machst den Unterschied! Seit 5 Jahren veranstaltet das Referat Gender & Diversity Management die jährliche Diversity-Woche “Du machst den Unterschied!”. Ziel der Woche ist es, durch Veranstaltungen und Aktionen für den Umgang mit Vielfalt und Chancengerechtigkeit zu sensibilisieren und auf die existierenden Angebote/Institutionen an unserer Universität aufmerksam zu machen. Das Programm richtet sich sowohl an Beschäftigte als auch an Studierende und Interessierte.
- DiVers – Didaktik und Diversity in der Hochschullehre Diversity-Kompetenz in der Hochschullehre: Ein E-Learning-Tool für Hochschullehrende.
- Autonomes BIPoC Referat der Uni Köln
Literatur
- Bayerischer Jugendring. „Wording – Begrifflichkeiten im Kontext.“ Bayerischer Jugendring, Letzter Zugriff 22.12.2022.
- Becker, Rolf. „Entstehung und Reproduktion dauerhafter Bildungsungleichheiten.“ Lehrbuch der Bildungssoziologie, hrsg. v. Rolf Becker, 3. Aufl., Springer, 2017, S. 89-150.
- Bundesministerium der Justiz. „Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland.“ Gesetze im Internet, www.gesetze-im-internet.de/ggart115dgo/GGArt115dGO.pdf. Letzter Zugriff 22.12.2022.
- Foitzik, Anadreas, Marc Holland-Cunz und Clara Riecke. Praxisbuch Diskriminierungskritische Schule. Beltz Verlag, 2019.
- Fröhlich, Rehbein. Bourdieu Handbuch Leben Werk Wirkung. Stuttgart, Metzlerverlag, 2014, S. 130-142.
- Gardenswartz, Leo, und Anita Rowe. Diverse Teams at Work: Capitalizing on the Power of Diversity. Virginia, Society for Human Resource Management Alexandria, 2003.
- Geschke, Daniel. „Vorurteile, Differenzierung und Diskriminierung – sozialpsychologische Erklärungsansätze.“ bpb, 16.04.2012, www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/130413/vorurteile-differenzierung-und-diskriminierung-sozialpsychologische-erklaerungsansaetze/. Letzter Zugriff 13.01.2023.
- Haruna-Oelker, Hadija, und Christoph Sterz. „Kritik an WDR-Talkshow ,Letzte Instanz‘ –,Ein Beispiel, das repräsentativ für andere steht‘.“ Deutschlandfunk, 01.02.2021, www.deutschlandfunk.de/kritik-an-wdr-talkshow-letzte-instanz-ein-beispiel-das-100.html. Letzter Zugriff 13.01.2023.
- Honrscheidt, Lann. „Gender sprachlich loslassen.“ bpb, 08.08.2018, www.bpb.de/themen/gender-diversitaet/geschlechtliche-vielfalt-trans/269893/lann-hornscheidt-gender-sprachlich-loslassen/. Letzter Zugriff 13.01.2023.
- Kabinettausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus. „Maßnahmenkatalog des Kabinettausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus.“ www.bundesregierung.de/resource/blob/974430/1819984/4f1f9683cf3faddf90e27f09c692abed/2020-11-25-massnahmen-rechtsextremi-data.pdf?download=1. Bundesministerium für Inneres und Heimat, Letzter Zugriff 22.12.2022.
- Kalpaka, Annita. “Institutionelle Diskriminierung – Von der Notwendigkeit Ausblendungen und Verstrickungen in rassismuskritischer Bildungsarbeit zu thematisieren.“ Rassismuskritik: rassismuskritische Bildungsarbeit. hrs. v. Wiebke Scharathow und Rudolf Leiprecht, Bd. 2, Wochenschau Verlag, 2009, S. 25-39.
- Kinkel, Benjamin, et al. Wie Sie die Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt an Ihrer Schule unterstützen können. Schule der Vielfalt und SCHLAU NRW, 2016.
- Knaak, Lydia und Laura Dodot. Im Namen der Gerechtigkeit, Diplomarbeit, Universität der Bundeswehr München, 2011 (E-Book im Grin-Verlag).
- „Maisha-Maureen Auma.“ Kulturelle Bildung » ONLINE, www.kubi-online.de/autorinnen/auma-maisha-maureen. Letzter Zugriff 13.01.2023.
- Projektteam Stifterverband und Projektteam McKinsey. „Vom Arbeiterkind zum Doktor.“ Stifterverband, Oktober 2021, https://www.stifterverband.org/medien/vom_arbeiterkind_zum_doktor. Letzter Zugriff 13.01.2023.
- Scherr, Albert. „Diskriminierung/Antidiskriminierung – Begriffe und Grundlagen.“ bpb, 26.02.2016, www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/221573/diskriminierung-antidiskriminierung-begriffe-und-grundlagen/. Letzter Zugriff 13.01.2023.
- „WDR plant Schwerpunkt zum Thema “Rassismus”.“ WDR, 11.02.2021, www1.wdr.de/unternehmen/der-wdr/unternehmen/wdr-plant-themenschwerpunkt-rassismus-100.html. Letzter Zugriff 13.01.2023
- Wen, Sebastian et al. “Bildungsaufstieg und Professionalitätsorientierungen von Studierenden der Sozialen Arbeit: Eine vergleichende Analyse für den Zeitraum vor und seit Pandemie.” Studienpionier:innen in der Sozialen Arbeit, hrsg. v. Angelika Schmidt-Koddenberg und Verena Klomann, Springer, 2023.
- Massumi, Mona. „Diversitätssensibilität in der Lehrer*innenbildung.“ Praxishandbuch Habitussensibilität und Diversität in der Hochschullehre. Prekarisierung und soziale Entkopplung – transdisziplinäre Studien, hrsg. v. David Kergel und Birte Heidkamp, Springer Verlag, 2019, S. 153-170.
- Massumi, Mona und Karim Fereidooni. „Die rassismuskritische Professionalisierung von (angehenden) Lehrkräften – Die Notwendigkeit einer Kompetenzerweiterung.“ Diversity in der LehrerInnenbildung, hrsg. v. Sebastian Barsch, Nina Glutsch und Mona Massumi, Waxmann Verlag, 2017, S. 51-76.
- Niggemann, Jan. “Keine Klasse für sich. Eine sorgende Theoriearbeit.” Solidarisch gegen Klassismus, hrsg. v. Francis Seeck und Brigitte Theißl, Unrast Verlag, 2021, S. 45-58.
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Zum freien Download über die USB der Uni Köln (https://www.ub.uni-koeln.de):
- Booth, Tony und Mel Ainscow. Index für Inklusion. Beltz Verlaggruppe, 2019.
- Emmerich, Marcus und Ulrike Hormel. Heterogenität – Diversity – Intersektionalität. Zur Logik sozialer Unterscheidungen in pädagogischen Semantiken der Differenz. Springer Verlag, 2013.
- Foitzik, Anadreas, Marc Holland-Cunz und Clara Riecke. Praxisbuch Diskriminierungskritische Schule. Beltz Verlag, 2019.