Portfolio
Foto: Lauren Mancke, Unsplash
Liebe Studierende, liebe Lehrende, liebe Mentor*innen,
auf dieser Seite finden Sie alle Informationen rund um die Portfolioarbeit vor, während und nach dem Berufsfeldpraktikum. Sie werden sich u. a. mit
- multiprofessioneller Zusammenarbeit und dem erweiterten Bildungsbegriff,
- Ihren Entwicklungsaufgaben im Berufsfeldpraktikum,
- einem Wahlthema
- und dem Forschenden Lernen
auseinandersetzen.
Die Portfolioinhalte werden Sie zu verschiedenen Zeitpunkten im Seminar sowie in Selbstlerneinheiten bearbeiten, welche die Grundlage für Ihre Reflexion vor, während und nach dem Praktikum bilden.
Anhand Ihrer Einträge können Sie beobachten, wie sich Ihre Annahmen vor dem Praktikum, Erfahrungen währenddessen und Haltung nach dem Praktikum unterscheiden, ergänzen und entwickeln. Darüber hinaus werden Sie dazu angeleitet, Bezüge zwischen theoretischen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen herzustellen, um so Theorie und Praxis miteinander zu verzahnen.
Zunächst finden Sie allgemeine Informationen und Hinweise zur Portfolioarbeit. Darauf folgend finden Sie die Portfolioinhalte.
Inhaltsübersicht:
Das Portfolio Q&A
Hier finden Sie alle Informationen zum Portfolio und zur Portfolioarbeit.
Was ist ein Portfolio?
Das Portfolio stellt eine strukturierte Sammlung Ihrer Ergebnisse phasenübergreifender Reflexionsmethoden, einschließlich konkreter Reflexionsinstrumente, dar und unterstützt Sie durch gezielte Methoden in der Auseinandersetzung mit Ihren Erfahrungen während der Praxisphasen. Ziel ist dabei einerseits die Verzahnung von Theorie und Praxis, wobei berufsbezogene Handlungskompetenzen und Themen des Schulalltags im Fokus stehen. Andererseits lernen Sie, Ihre pädagogische Haltung kritisch zu hinterfragen.
Anhand der phasenübergreifenden Dokumentation des EOPs, BFPs, des Praxissemesters und Vorbereitungsdienstes können Sie beobachten, wie sich Ihre Annahmen, Erfahrungen und Einstellungen in den verschiedenen Praxisphasen verändern. Somit ermöglicht das Portfolio allen die Ausbildung begleitenden Akteur*innen, Ihren kontinuierlichen Professionalisierungsprozess zu verfolgen. Ziel ist es, theoretisches Wissen mit individuellen Praxiserfahrungen zu verzahnen, indem das Portfolio die Möglichkeit bietet, den individuellen professionsbezogenen Entwicklungsprozess personenorientiert und institutionsübergreifend in den Blick zu nehmen. Dabei werden zentrale Kompetenzen und Themen des beruflichen Handelns von Lehrkräften sowie die Fähigkeit der reflektierten Auseinandersetzung mit beruflichen Situationen anvisiert.
Warum muss ich ein Portfolio führen?
Das Führen eines Portfolios ist gesetzlich vorgegeben (§ 12 Absatz 1 Satz 4 des Lehrerausbildungsgesetzes (LABG) und § 13 der Lehramtszugangsverordnung (LZV) des Landes NRW) und begleitet Nachwuchslehrkräfte durch alle Praxisphasen: vom Eignungs- und Orientierungspraktikum über das Berufsfeldpraktikum im Bachelor bis zum Praxissemester im Master.
Viel wichtiger ist jedoch:
- Das Portfolio unterstützt Sie dabei, sich Ihrer eigenen Entwicklung zur Lehrer*in bewusst zu werden.
- Es stärkt Sie in Ihrer Selbstreflexion und Selbstwahrnehmung – zwei zentrale Ziele in der Ausbildung angehender Lehrer*innen, die in Ihrer späteren Berufstätigkeit bedeutsam sein werden.
- Es trägt zu einer professionellen Lehramtsausbildung bei, in der Reflexionskompetenz ein wesentliches Ziel darstellt.
- Durch Ihre reflektierte Verarbeitung universitären Wissens und praktischer Erfahrungen nähern sich Theorie und Praxis einander an.
Was ist mit Reflexion eigentlich gemeint?
Reflexion wird häufig als die Schlüsselkompetenz von Professionalität verstanden. Bei der Portfolioarbeit geht es um Ihre eigenen, ganz individuellen Gedanken und Überlegungen. Durch die Reflexion Ihrer Erfahrungen entwickeln Sie ein Bewusstsein für Ihre (berufliche) Rolle und eine professionelle pädagogische Haltung, die sich über Ihre Praxisphasen hinweg weiterentwickeln und verändern kann.
Wichtig ist: Reflexion braucht Zeit.
Achten Sie darauf, dass Sie
- nicht nur beschreiben – z. B. was Sie in Ihrem Praktikum gemacht haben und was passiert ist, sondern auch für sich persönlich bewerten – z. B. wie Sie diese Tätigkeiten empfunden haben,
- auch differenzieren und hinterfragen – z. B. indem Sie versuchen, verschiedene Perspektiven einzunehmen,
- Ihre Überlegungen auch in einen größeren systemischen Zusammenhang stellen – z. B. inwiefern sich Ihre Erfahrungen auch in einem gesellschaftlichen Kontext verstehen lassen,
- abgleichen, was Sie in der Universität schon gelernt haben – z. B. eine wissenschaftliche Theorie mit Ihren Erfahrungen in der Praxis abgleichen.
Welche Frist gilt für die Abgabe des Portfolios?
Die genaue Frist für die Abgabe des Portfolios legen Ihre Dozierenden des jeweiligen Seminars fest. Die Leistung wird innerhalb einer Praxisphase erbracht.
Ist das Portfolio meine MAP?
Ja. Auch wenn das Portfolio nicht benotet wird, stellt es (gemeinsam mit dem erfolgreichen Abschluss des Begleitseminars und dem praktischen Teil des Berufsfeldpraktikums) die Modulabschlussprüfung dar. Daher ist es wichtig, dass Sie daran denken, sich rechtzeitig über Klips 2.0 für die MAP anzumelden.
Welche Anforderungskriterien muss ich in der MAP erfüllen?
Das Portfolio ist keine Sammlung von Beschreibungen, sondern die Dokumentation Ihrer Auseinandersetzungen. Ein Tagesablauf oder Aufzählungen von Erlebnissen reichen demnach nicht aus. Folgende Fragen stellen einen Erwartungshorizont für eine erfolgreiche Portfolioarbeit dar:
- Was hat sich durch eine Erfahrung verändert und ist ggf. anders als zuvor?
- Wie und vor welchem Hintergrund bewerten Sie die Situation, Tätigkeit bzw. den Themengegenstand?
- Welche Perspektive(n) sind neu oder haben Sie bisher wenig bedacht?
- Welche Bezüge lassen sich zu Erkenntnissen aus Ihren fachlichen Studien herstellen?
Wie arbeite ich mit dieser Seite und wie lege ich mein Portfolio an?
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Screencast zum ePortfolio in ILIAS
In diesem Screencast zeigen wir Ihnen, wie Sie ihr ePortfolio (am Beispiel des EOPs) in ILIAS anlegen.
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Portfolioinhalte
Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der Portfolioaufgaben. Über den Reiter auf der linken Seite können Sie die jeweiligen Reflexionsmethoden einsehen:
- Anschlussreflexion EOP
- Entwicklungsaufgabe(n)
- Themenschwerpunkte
- Reflexion der Praxisphase
- Reflexion des Forschenden Lernens
- Abschlussreflexion
Wenn Sie auf die jeweiligen Reflexionsmethoden klicken, finden Sie konkrete Reflexionsinstrumente und Impulsfragen. Diese sollen als Orientierung und Hilfsmittel dienen. Einige davon werden in der Seminararbeit angeleitet, andere bearbeiten Sie eigenständig. Innerhalb des Portfolios finden Sie folgende Icons, die Sie bei der Bearbeitung unterstützen:
Dieses Icon symbolisiert die jeweils konkrete Portfolioaufgabe.
Da Sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten ins Praktikum gehen, verzichten wir auf genauere Terminangaben zur Bearbeitung. Bitte orientieren Sie sich an Ihrem individuellen Zeitplan und den Absprachen innerhalb Ihres Seminars, damit Sie einschätzen können, wann Sie die Aufgaben am besten bearbeiten.
Dieses Icon symbolisiert die Zielsetzung der Reflexionsinstrumente.
Anhand dessen soll Transparenz und Klarheit über Lernziele der Portfolioarbeit für Studierende und Lehrende geschaffen werden. Ziel dabei ist es, effektives Lernen zu fördern und Begleitung zu stärken, da Lernende und Lehrende gewinnbringender Feedback geben können, wenn eine klare Richtung vorgegeben ist.
Tag:Aufgaben, BFP, Portfolio, Schulalltag