Unter den folgenden Links erfahren Sie mehr über Chancen und Herausforderungen von Schule in der digitalen Welt:
Diese Links sind als Anregung für eine Recherche Ihrerseits gedacht – gerne können Sie sich darüber hinaus zu Chancen und Herausforderungen von Schule in der digitalen Welt informieren!
Alle Links und dahinterstehende Artikel, Präsentationen und Papiere sind von der CC-Lizenzierung dieses Online-Kurses ausgeschlossen.
Bearbeiten Sie nach Ihrer Recherche folgende Aufgaben:
1. Welche zentralen Chancen erkennen Sie für Schule bzw. das Schulsystem in der Digitalisierung?
2. Welche Herausforderungen sehen Sie für Schule bzw. das Schulsystem in der Digitalisierung?
3. Haben Sie schon erste Ideen für ein Thema oder digitales Tool, das Sie gerne in Ihrer Lerngruppe einsetzen möchten? Gerne können Sie hier auch schon konkrete Ideen für Ihre Lerngruppe festhalten, wenn sich diese bereits durch Vorüberlegungen sowie Ihre Recherche ergeben haben.
Mindmeister nutzen.
4. Halten Sie Ihre Erkenntnisse in der Mindmap fest. Gerne können Sie hierfürHaltung
Die Digitalisierung verändert unsere Gesellschaft derzeit tiefgreifend auf allen Ebenen. Ein Blick auf die sich zurzeit schnell weiterentwickelnde Forschung zur Künstlichen Intelligenz macht deutlich, wo es in naher Zukunft hingehen wird. Es werden Jobs entstehen, die sich heute niemand vorstellen kann und gleichzeitig werden viele Arbeitsplätze wegfallen. Diese Situation macht unsicher: Wie sollen wir Bildungsziele für junge Menschen bestimmen, wenn wir keine Vorstellung haben, welche Bildungsinhalte die Gesellschaft morgen und übermorgen benötigt? Und trotzdem müssen wir junge Menschen auf ihre Zukunft vorbereiten, intellektuell wie emotional. Und unter fairen Bedingungen. Der Einzug der Digitalisierung an die Schulen macht es notwendig, Schule komplett neu zu denken.
Bis dato orientiert sich das Bildungssystem an den Normen- und Wertevorstellungen des 20. Jahrhunderts. Damit bereitet es Schüler*innen für die Aufgaben der Vergangenheit, nicht aber auf eine sich zunehmend verändernde Gesellschaft und ihre Herausforderungen vor. Was wir benötigen, ist Pioniergeist. Eine Haltung, die keine Angst davor hat, das, was wir als nicht mehr zielführend erkannt haben, einfach abzustellen. Wir probieren das Neue, das Andere einfach aus, wir experimentieren. Behutsam, zugewendet, verantwortlich – und mutig. Die disruptiven Veränderungsprozesse der nächsten Dekaden werden uns nichts Anderes übriglassen.
Wir brauchen deshalb einen mutigen und offenen Reformprozess – und der muss bereits in der Ausbildung der angehenden Lehrer*innen ansetzen. Dazu sechs Thesen:
- Die aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen forcieren Digitalisierung…
- …das macht uns unsicher:
Wie sollen wir Bildungsziele für junge Menschen bestimmen, wenn wir keine Vorstellung haben?
Welche Bildungsinhalte benötigt die Gesellschaft von morgen und übermorgen?
Wie sollen wir unter den momentanen Bedingungen an Schule modernen hybriden Unterricht konzipieren?
- Wir sind jetzt in der Situation, Schule neu denken zu müssen:
=> Wir benötigen Pioniergeist und Experimentierfreude!
1. Schule wird sich verändern
Die Digitalisierung unserer Gesellschaft führt dazu, dass Schüler*innen eigenständiger und damit selbstbestimmter und selbstbewusster lernen. Sie finden Bildungsinhalte zunehmend außerhalb der Schule, insbesondere in sozialen Netzwerken. Unterricht an Schulen muss darauf angepasst werden, dass Schüler*innen nach individuellem Interesse und individuellem Lerntempo lernen.
2. Schulen mit digitaler Technik auszustatten, reicht nicht aus
Gesellschaftliche Veränderungen erfordern, Schule neu zu denken, Unterrichtsstoff anders zu vermitteln und Fächerstrukturen und Unterrichtseinheiten auf neue Gegebenheiten anzupassen. Die Kompetenzen von Lehrer*innen und Schüler*innen müssen dahingehend gestärkt werden, dass sie in der Lage sind, die digitalisierte Lebenswelt nicht nur zu konsumieren, sondern auch zu verstehen, zu hinterfragen und zu gestalten.
3. Schüler*innen benötigen IT- und Online-Kompetenzen
Schüler*innen müssen IT- und Online-Kompetenzen vermittelt werden. Das Erlernen einer Programmiersprache trägt zum Beispiel dazu bei, ein Verständnis für die dahinterliegenden Prozesse zu erlangen. Dieses Verständnis hilft, im Berufsleben aber auch im Alltag digitale Prozesse zu verstehen und hinterfragen zu können. Dabei müssen sich Lehrer*innen und Schüler*innen auf eine (Berufs-) Welt einstellen, die wir heute noch gar nicht kennen.
4. Der Austausch zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen wird auf Augenhöhe stattfinden
Digitalisierung demokratisiert das Bildungssystem: Diskussion und Meinungsaustausch in sozialen Medien findet in der Regel auf Augenhöhe statt. Status, Beruf, Bildungshintergrund oder Einkommen werden in den sozialen Medien nicht gelebt. Das Netz sorgt für Transparenz und macht Informationen in hoher Geschwindigkeit allen zugänglich. Der Wissensvorsprung der Eliten schrumpft. Auch in der Schule wird der Austausch auf Augenhöhe zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen gelebt werden müssen.