Selbstreflexion 2
Nehmen Sie sich nochmal zehn Minuten Zeit, um über folgende Fragen nachzudenken:
- Welche Herausforderungen sehen Sie hinsichtlich der Umsetzung von Inklusion?
- Welche speziellen Möglichkeiten sehen Sie für eine erfolgreiche Umsetzung von Inklusion?
Ihre Notizen können Ihnen dabei helfen, Ihren Lernprozess zu reflektieren und mögliche Veränderungen oder Bestätigungen Ihrer Antworten zu erkennen.
Welcher Aussage oder welchen Aussagen stimmen Sie jetzt zu?
- Inklusion ist Empowerment , d.h., Ziel ist es, seiner selbst bemächtigt zu sein. [Für die jeweiligen betroffenen Kinder (also z.B. Kinder mit Behinderung) geht es darum, trotz der Stigmatisierung ein positives Selbstbild zu entwickeln, die Erfahrung zu machen, dass man nicht alleine ist und für sich einzustehen. Für die anderen Anderen geht es um die Fähigkeit, sich mit den Betroffenen solidarisch zu zeigen. Dies geht einher mit einer Sensibilisierung für Diskriminierungsprozesse („ awareness “), dem Reflektieren der eigenen Privilegien und Empathie (Boger, 2015, S. 52f.)].
- Inklusion ist Normalisierung. Hierunter fallen sämtliche Forderungen und Wünsche, die darauf zielen, als normaler Mensch gesehen zu werden, „ganz normal behandelt“ zu werden und/oder die gleichen Rechte, Möglichkeiten, Pflichten, Privilegien zu haben wie die „Normalen“ auch (Boger, 2015, S. 52f.).
- Inklusion ist Dekonstruktion , d.h., die Konstruktionen, die die Welt in binäre Codes teilen, zu erodieren. [Es geht also darum, die Wahrnehmung in den Kategorien „Mann-Frau“, „schwarz-weiß“, „behindert-nicht behindert“, „gesund-krank“ etc. zu unterlassen oder mindestens zu irritieren oder zu flexibilisieren (Boger, 2015, S. 52f.)].
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