Bewertung & Reflexion vorhandener digitaler Bildungsmaterialien
Welche digitalen Angebote gibt es bereits für die Arbeit gegen Antisemitismus?
In unserer langjährigen Arbeit setzten wir die vielen pädagogischen Handreichungen und Methoden der politischen Bildungsarbeit gegen Antisemitismus in unserer Lehre ein.
Unserer Erfahrungen nach gibt es…
- sehr wenige Bildungsmaterialien zum Nahostkonflikt, die dann vor allem antisemitische Stereotypen reproduzieren (was auch Rosa Fava bestätigt).
- zu selten hochwertige digitale Materialien und Methoden für die Arbeit gegen Antisemitismus.
Was würde aus Ihrer Sicht ein qualitativ hochwertiges digitales Material bzw. Methode für die Arbeit gegen Antisemitismus ausmachen? Welche inhaltlichen Kriterien hinsichtlich der pädagogischen Arbeit gegen Antisemitismus müssten diese erfüllen? Was muss in Bezug auf Digitalisierung berücksichtigt werden?
Hinweise erhalten Sie z.B. im digiLL-Modul „Bewertung von digitalen Materialien“.
Im Padlet finden Sie unsere kritische Reflexion vorhandener digitaler Materialien und Methoden zur pädagogischen Arbeit gegen Antisemitismus.
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Das Padlet wurde anhand der für uns wichtigen Bewertungskriterien und der vier Themenbereiche strukturiert. Eine kurze Zusammenfassung:
Deutlich wurde, dass für den Themenbereich „Geschichte_n von Jüd*innen“ am meisten digitale Materialien vorliegen, die auch die Chancen eines digitalen Lernraumes nutzen und Lernenden ermöglichen, sich eigenständig mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Für die anderen Themenbereiche („Antisemitismus verstehen & bekämpfen“ und „Israel als demokratischer Staat im Nahen Osten“) liegen fast nur digitale Methodenhandbücher vor, die von der Lehrkraft im analogen Schulraum durchgeführt werden können. Da die Bedeutung von Gefühlserbschaften und ihrer Auswirkungen auf unser heutiges Erleben und Handeln erst seit kurzer Zeit in den (wissenschaftlichen und pädagogischen) Blick genommen wird, finden sich für den reflexiven Themenbereich fast keine digitalen Bildungsmaterialien. Nur eines der in die Analyse einbezogenen Materialien ist als OER-Material ausgewiesen.