Motivation
Motivation kann uns ebenso wie Emotionen in Bewegung setzen. Wie Emotionen hat Motivation eine Signalfunktion. Durch Motivation kann Verhalten aktiviert und hinsichtlich seiner Ausdauer, Richtung und Intensität gesteuert werden. Doch was passiert hierfür im Gehirn?
Ein Großteil synaptischer Signalübertragungen im menschlichen Zentralnervensystem erfolgt über die Ausschüttung von chemischen Botenstoffen, so genannten Neurotransmittern.
Ein Neurotransmitter ist Dopamin, welcher mit dem nach ihm benannten Dopaminsystem unter anderem für die Speicherung von Wissen zuständig ist. Dopaminerge Neuronen werden durch Belohnungsreize aktiviert, besonders bei einem unerwarteten Auftreten einer Belohnung, also einem positiven Reiz.
Beim Ausbleiben einer erwarteten Belohnung wird die Aktivität der dopaminerge Neuronen gehemmt. Eine Erhöhung dopaminergeren Reaktionen führt zu einer Verbesserung des Lernerfolgs. Wenn Schüler*innen mit bestimmter Lernhandlung Erfolg haben, dann wird diese positive Lernerfahrung mit Hilfe des Transmitters Dopamin im Gehirn abgespeichert. Durch den Neurotransmitter Dopamin entsteht also Motivation. Es ist besonders wichtig Motivation im schulischen Kontext zu initiieren und aufrechtzuerhalten.
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