Das bio-psycho-soziale Modell
Das der ICF zugrundeliegende Modell von Behinderung ist das bio-psycho-soziale Modell, welches ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit schafft. Es betrachtet medizinische und soziale Komponenten gleichermaßen, beschreibt das Zusammenwirken von Körper, Seele und sozialem Umfeld und betrachtet die Wechselwirkung der verschiedenen Aspekte.
Behinderung wird hierbei definiert als Wechselwirkung zwischen der Beeinträchtigung einer Person mit einstellungs- und umweltbedingten Barrieren.
Merke
Der Mensch ist nicht behindert, sondern wird (in seiner vollen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben) ver- oder behindert.
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Literatur
- Aichele, Valentin (2016): Behindertenrechtskonvention. In: Dederich, Markus; Beck, Iris; Bleidick, Ulrich; Antor, Georg (Hrsg.): Handlexikon der Behindertenpädagogik. Schlüsselbegriffe aus Theorie und Praxis. 3., erw. u. überarb. Aufl. Stuttgart: Kohlhammer, S. 456-457.
- Groß, Peter (2017): Personenzentrierte Behindertenhilfe. Individuelle Hilfen zum Wohnen für Erwachsene Mitbürger mit geistiger Behinderung. Oberhausen: Athena-Verlag.
- Schädler, Johannes; Rohrmann, Albrecht (2016): Die Wohnsituation von Menschen mit Behinderung im Überblick: Theorien, Konzepte und rechtliche Bestimmungen. Unentschieden – wie das Recht auf ein Leben in einer eigenen Wohnung zur Glückssache wird. In: Theunissen, Georg; Kulig, Wolfram (Hrsg.): Inklusives Wohnen. Bestandsaufnahme, Best Practice von Wohnprojekten für Erwachsene mit Behinderung in Deutschland. Stuttgart: Fraunhofer IRB Verlag. S. 21-43.
- Seidel, Andreas; Schneider, Sonja (2021): Praxishandbuch ICF-orientierte Bedarfsermittlung: Beratung, Diagnostik und Hilfeplanung in sozialen Berufen. Weinheim: Beltz Verlagsgruppe.
Definition und Zielsetzung
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