Kommunikationsquadrat
Das Modell des Kommunikationsquadrats nach Schulz von Thun (1981), das hier vorgestellt wird, bezieht sich auf die Ebene der Äußerung. Schulz von Thun geht davon aus, dass jede Äußerung immer vier Ebenen enthält, die sich gleichzeitig vollziehen und immer von Bedeutung für Sender*in sowie Empfänger*in sind1:
Kommunikation enthält immer die vier Ebenen des Kommunikationsquadrats – entweder ausdrücklich oder implizit. Für welche sich SenderIn und EmpfängerIn in ihrem Meinen und Verstehen entscheiden ist abhängig von verschiedensten Faktoren (Gestik, Mimik, Sozialisation etc.), maßgeblich ist dies aber vom Kontext bestimmt. Missverständnisse können daraus entstehen, dass die Passung der kodierten Äußerung des/der SenderIn und der dekodierten Botschaft des/der Empfänger*in nicht übereinstimmt.
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Friedemann Schulz von Thun wurde 06.08.1944 in Soltau geboren. Nach dem Abschluss seiner Schullaufbahn studierte er in Hamburg Psychologie, Pädagogik und Philosophie und promovierte 1973 bei Reinhard Tausch und Inghard Langer über Verständlichkeit bei der Wissensvermittlung. Von 1976 bis 2009 hatte er eine Professur für Pädagogische Psychologie in Hamburg inne. Außerdem konzipierte er Kommunikationstrainings (zunächst nur für LehrerInnen und Führungskräfte) und führte diese durch. Weitere Informationen zu Schulz von Thun, seiner Biographie sowie dem Schulz von Thun Institut für Kommunikation finden Sie unter: https://www.schulz-von-thun.de/.
Literatur
1 Vgl. Schulz von Thun, F. (1981): Miteinander reden 1. Störungen und Klärungen. Reinbek: Rowohlt Verlag.
2 Vgl. Schulz von Thun Insititut für Kommunikation (o.A.): Prof. Dr. Schulz von Thun. URL: https://www.schulz-von-thun.de/f-schulz-von-thun [Letzter Zugriff: 08.08.2019].