Sexualität von Menschen mit geistiger Behinderung
Menschen mit geistiger Behinderung erfahren aufgrund ihrer Beeinträchtigung häufig negative Reaktionen und Ablehnung.1 Gleiches gilt für die Sexualität dieses Personenkreises.2 Aufgrund der geistigen Behinderung und der damit verbundenen Intelligenzminderung und/oder körperlichen Einschränkung wird diesen Menschen eine Behinderung im Bereich der Sexualität unterstellt.3 Häufig wird angenommen, dass sie sich nicht für (genitale) Sexualität interessieren, ein Leben lang unreif sind und keine oder nur eine kindliche Sexualität besitzen.4 So wurde und wird Menschen mit geistiger Behinderung häufig das Ausleben ihrer Sexualität verwehrt.5
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Literatur
1 vgl. Stöppler, Reinhilde (2017): Einführung in die Pädagogik bei geistiger Behinderung. 2., aktualisierte Auflage. München/Basel: Ernst Reinhardt Verlag. S. 26
2 vgl. Klamp-Gretschel, Karoline (2019): Sexualität im Leben von Menschen mit geistiger Behinderung. In H. Schäfer (Hrsg.): Handbuch Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Weinheim/Basel: Beltz. S. 674
3 vgl. ebd.
4 vgl. Achilles, Ilse (2016): “Was macht Ihr Sohn denn da?” Geistige Behinderung und Sexualität. 6., aktualisierte Auflage. München/Basel: Ernst Reinhardt Verlag. S. 9
5 vgl. Klamp-Gretschel, Karoline (2019): Sexualität im Leben von Menschen mit geistiger Behinderung. In H. Schäfer (Hrsg.): Handbuch Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Weinheim/Basel: Beltz. S. 673