Entwicklung des Trauerverhaltens
Genauso individuell wie die Todesvorstellung einer Person ist auch ihr Trauerverhalten. Dies hängt damit zusammen, dass sich Todesvorstellungen und Trauerverhalten gegenseitig beeinflussen und gemeinsam weiterentwickeln. So ist durch die Entwicklung der Todesvorstellung und die Herausbildung der einzelnen Subkonzepte im Kindes- und Jugendalter anzunehmen, dass sich das Trauerverhalten von Kindern und Jugendlichen vom Trauerverhalten Erwachsener unterscheidet.
„Alle Kinder […] trauern in irgendeiner Weise, meist jedoch anders als Erwachsene“ 1…
Ordnen Sie nun die einzelnen Verhaltensmerkmale in die entsprechende Tabelle ein, indem Sie die einzelnen Felder per Mausklick oder durch Berühren in die Tabelle ziehen.
Zudem ist eines der elementarsten Unterscheidungsmerkmale des Trauerverhaltens von Kindern und Erwachsenen, „dass Kinder allein nicht trauern können, sondern der erklärenden Zuwendung Erwachsener bedürfen, um die Realität des Todes verstehen und akzeptieren zu können“2, weshalb dem Leisten von Trauerarbeit eine enorme Bedeutung beigemessen werden kann.
Literatur
1 Cramer, Barbara (2012): Bist du jetzt ein Engel? Mit Kindern über Leben und Tod reden ; ein Handbuch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Tübingen: DGVT Verlag. S. 77 2 Hopp, Margarete (2015): Sterben, Tod und Trauer im Bilderbuch seit 1945. Frankfurt am Main: Peter Lang. S. 125
Literatur aus dem H5P Inhalt:
1 vgl. Ennulat, Gertrud (2015): Kinder trauern anders. Wie wir sie einfühlsam und richtig begleiten. Originalausgabe, 11. Auflage. Freiburg, Basel, Wien: Herder. S. 59
2 vgl.Hinderer, Petra/Kroth, Martina (2012): Kinder bei Tod und Trauer begleiten. Konkrete Hilfestellungen in Trauersituationen für Kindergarten, Grundschule und zu Hause. 3. Auflage. Münster: Ökotopia Verlag. S. 32
3 vgl. Hopp, Margarete (2015): Sterben, Tod und Trauer im Bilderbuch seit 1945. Frankfurt am Main: Peter Lang. S. 125f.