Entscheiden
Der Begriff „Entscheiden“ beschreibt einen Prozess des präferenziellen Wählens zwischen mindestens zwei Optionen1. Es geht also darum, dass eine Person durch ihre Wahl ihre Präferenz / Vorliebe für eine der möglichen Alternativen ausdrückt2. Eine Entscheidung ist das Ergebnis dieses mentalen Prozesses3.
Entscheidungssituationen müssen nicht nur eine Einzelperson betreffen. Sie können auch in Interaktion geschehen, wenn ein*e Kommunikationspartner*in eine Person fragt, ob diese A oder B möchte. In diesem Lernmodul geht es um solche interaktiven Entscheidungssituationen mit vorgegebenen Wahloptionen. Oft sind das einfache Alltagsentscheidungen, z. B. ob eine Person Marmelade oder Honig essen oder am Nachmittag Freunde treffen oder Fernsehen möchte.
Das meiste aus dem Lernmodul lässt sich aber auch auf komplexere Entscheidungssituationen übertragen.
Literatur
1 – Pfister, H.-R., Jungermann, H. & Fischer, K. (2017). Die Psychologie der Entscheidung. Eine Einführung (4. Auflage). Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag, S. 2; Betsch, T., Funke, J., Plessner, H. (2011). Denken – Urteilen, Entscheiden, Problemlösen : Allgemeine Psychologie für Bachelor. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag, S. 68.
2 – Bröder, A. & Hilbig, B. E. (2017). Urteilen und Entscheiden. In J. Müsseler & M. Rieger (Hrsg.), Allgemeine Psychologie (3. Auflage, S. 619-659). Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag, S. 621.
3 – Glatzmeier, A. & Hilgert, H. (2015). Entscheidungen – eine Annäherung. In A. Glatzmeier & H. Hilgert (Hrsg.), Entscheidungen. Geistes- und sozialwissenschaftliche Beiträge zu Theorie und Praxis (S. 9-20). Wiesbaden: Springer Fachmedien, S. 11.