Individuelle Förderung
Der Begriff “Individuelle Förderung” beschreibt eine Methode aus dem Bereich der Inklusion, bei der Lehrmaterialien und Umgebungen individuell an Lernende angepasst werden. Der Begriff ist bildungspolitisch geprägt und erschien 1970 erstmals offiziell im Strukturplan des Deutschen Bildungsrates. Inzwischen ist die individuelle Förderung ins Schulgesetz für alle deutschen Bundesländer aufgenommen worden.
Die individuelle Förderung wird immer relevanter für den Schulalltag. Dies liegt unter anderem daran, dass die Heterogenität in Schülergruppen stetig wächst. Individuelle Förderung und Inklusion stehen in einer Wechselwirkung zueinander, weshalb ein neues Verständnis von Gesellschaft entsteht, in dem Diversität in Schulen als bereichernd angesehen wird.
Quelle
Decristan, J.; Dumont, H. (2021): Individuelle Förderung und Differenzierung im Unterricht. In: Seifried, K; Drewes, St.; Hasselhorn, M. (Hrsg): Handbuch Schulpsychologie. Psychologie für die Schule. Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer, S. 308-316.