Voraussetzungen für multiprofessionelle Teams
Die Arbeit innerhalb multiprofessioneller Teams ist an einige wichtige Voraussetzungen gebunden. Die multiprofessionelle Zusammenarbeit innerhalb des schulischen Kontextes fordert von den Akteur*innen eine gezielte Reflexion und Entwicklungsarbeit. Dabei ist der Aspekt der Entwicklungsprozesse innerhalb einer tradierten organisationalen Logik besonders relevant. Hierbei stellt sich z. B. die Frage, wie die Schule aus der breiten Masse an Bildungsangeboten entscheiden soll, wie Ansprüche für Begabtenförderung festgesetzt werden oder wie die Prävention von Gewalt gehandhabt wird.
Die Lösung dieses Problems liegt darin, Untereinheiten aufzubauen, die sich selbstständig und unabhängig voneinander mit diesen Fragen befassen. Der Vorteil hierbei ist, dass die Schule somit auf Ansprüche reagieren kann, ohne ihr ganzes System umwerfen zu müssen (vgl. Widmer-Wolf, 2018, S. 301f.).
Quellen
Knuf, O. (2013): Von der Schulbegleitung zum Teilhabemanagement. In: Moser, V. (Hrsg.): Die inklusive Schule. Standards für die Umsetzung. Stuttgart: Kohlhammer, S. 93-99.
Widmer-Wolf, P. (2018): Kooperation in multiprofessionellen Teams an inklusiven Schulen. In: Sturm, T.; Wagner-Willi, M. (Hrsg.): Handbuch schulische Inklusion. Opladen: Barbara Budrich, S. 299-313.