Studien und Situation in den Schulen
Wie kann Hybridunterricht, also eine sinnvolle Vermischung aus analogem und digitalem Unterricht, gestaltet sein und was sind die entscheidenden Kriterien für den Lernerfolg?
Um die Situation in den Schulen zur Zeit der Schulschließungen ab März 2020 in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu ermitteln, wurden im Rahmen des Schul-Barometers rund 7100 Personen befragt.
Die Ergebnisse sind im Deutschen Schulportal und in dem bei Waxmann veröffentlichten, kostenfrei verfügbaren E-Book gesammelt.
https://deutsches-schulportal.de/unterricht/das-deutsche-schulbarometer-spezial-corona-krise/
Ergebnisse des Fernunterrichts:
- “Der von den Schüler*innen berichtete Lernerfolg wird signifikant positiv durch die positiven Emotionen (höchste Effektstärke!), die Qualität des „Fernunterrichts“ (Feedback, Kontrolle) und die Selbstständigkeit der Schüler*innen“ beeinflusst.”
- “Auch der wöchentliche Lernaufwand (laut Schüler*innenangabe) wird signifikant positiv durch die positiven Emotionen, die Qualität des „Fernunterrichts“ (Feedback, Kontrolle) und die Selbstständigkeit der Schüler*innen (höchste Effektstärke) vorhergesagt.”
- “Zudem sind das Alter der Schüler*innen, die wahrgenommene Lehrer*innenkompetenz und -motivation im Umgang mit den digitalen Medien […] prädikativ für den Lernaufwand.“
Daraus lassen sich erste! vorsichtige Standards für den Fernunterricht ableiten:
- Die Qualität der LuL-SuS-Beziehung
- Die Selbstständigkeit der SuS
- Positive Emotionen
- Regelmäßiges Feedback
Die Präsentation zu Studien zur Situation in den Schulen, die in der Online-Sitzung gezeigt wurde, können Sie während der Durchführung eines Durchgangs hier herunterladen.
Die Geschäftsführerin des ZfL der Universität zu Köln Myrle Dziak-Mahler hat im Kölner Stadtanzeiger ein Interview zur aktuellen Situation in den Schulen gegeben und Anstösse zur notwendigen Veränderung gegeben.