Definition & Häufigkeit
Definition
Eine Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung des Gehirns.1 Dabei kann eigentlich nicht von der einen Epilepsie gesprochen werden, da sich der Begriff auf eine ganze Gruppe von Erkrankungen bezieht.2
Gemeinsames Merkmal ist eine dauerhaft erhöhte Anfälligkeit für das Auftreten epileptischer Anfälle.1 Abgesehen von dieser Gemeinsamkeit können sich die Epilepsieerkrankungen sehr verschieden äußern und somit den Alltag Betroffener unterschiedlich stark beeinflussen.
Häufigkeit
Epilepsien gehören zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter.3
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Bei der Diagnostik muss nicht nur untersucht werden, ob eine Epilepsie vorliegt, sondern auch um welche Form von Epilepsien es sich handelt. Dieses Wissen ist grundlegend für die Therapie.
Zur Diagnose gehört eine ausführliche Anamnese, die sich u.a. auf die Symptome auftretender Anfälle bezieht. Zudem spielt das sogenannte Elektroenzephalogramm (EEG) eine wichtige Rolle, das durch die Messung elektrischer Hirnaktivitäten die Erkennung epilepsietypischer Muster ermöglicht. Weitere häufig genutzte Untersuchungsinstrumente sind die Magnetresonanztomographie (MRT) sowie verschiedene Laboruntersuchungen. 4
Literatur
1 Fisher, R. S., Acevedo, C., Arzimanoglou, A., Bogacz, A., Cross, J. H., Elger, C. E. et al. (2014). A practical clinical definition of epilepsy. Epilepsia, 55(4), 475-482.
2 Hansen, G. (2016). Grundwissen Epilepsien im Kindes- und Jugendalter. Bundesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte. Düsseldorf: Selbstbestimmtes leben.
3 Krämer, G. (2013). Epilepsie. Die Krankheit erkennen, verstehen und gut damit leben (4. Aufl.). Stuttgart: TRIAS.
4 Panzer, A., Polster, T. & Siemes, H. (2015). Epilepsien bei Kindern und Jugendlichen (3. Aufl.). Bern: Huber.